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Makro - Objektive

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friedbaer
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Makro - Objektive

_Sony_ bietet das *Makro-Objektiv SAL-100M28* für über 800 Euro an. Das _Nikkor_ *Makro-Objektiv AF-S 105mm / 2,8 G VR ED* mit Bildstabilisator kann bereits für ca. 600 Euro erworben werden. Kann das Nikkor-Objektiv auch auf der A700 verwendet werden? Welche kostengünstige Alternative im Makrobereich bietet sich noch?

15 ANTWORTEN 15
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ulrich-----
Mitglied

Hallo Friedbaer,

das Nikkor lässt sich nicht sinnvoll an einer Alpha einsetzen. Das macht aber auch nichts, denn Gleichwertiges gibt es neu und für nochmal deutlich weniger Geld von Tamron, nämlich das 2,8/90 Macro. Den Bildstabilisator hast Du ja schon im Gehäuse Deiner Alpha.



Die geringere Brennweite von 90 mm statt 100 (bzw. 105 beim Sigma) macht sich im Macro-Bereich praktisch nicht bemerkbar, weil sie sich bei extremer Naheinstellung bei all diesen Objektiven sowieso deutlich reduziert. Das Sigma 2,8/105 Macro ist auf gleichem Level, hat aber schon mal mit Getriebesalat zu kämpfen, wie auch hier im Forum in letzter Zeit mehrfach aufgetreten.

Mit dem ca. 20 Jahre alten Vorgänger des Tamrons an der Alpha 700 und 900 sind die Macros in meinem Portfolio entstanden, zum Beispiel das hier:



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DidiS-----
Mitglied

Hallo friedbaer,
leider ist Spitzenoptik immer etwas teurer. Alternativ dazu wäre noch das Minolta AF-Makro 2,8/100 mm (D) allerdings sind nur noch wenige neu zu bekommen. Habe selber das besagte Objektiv allerdings nicht in der D Version und mache sehr viel damit, kann nur sagen ich hoffe das es noch sehr lange durchhält, für mich gibt es nichts besseres. Bei einer Neuanschaffung würde ich zum Sony greifen bei Foto Erhardt im Augenblick für ca. 750€ + Versand. Wenn du viel mit Makro machen willst und Wert auf absolute Schärfe legst, ist es erste Wahl.
Gruß Didi

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ulrich-----
Mitglied

Das Minolta/Sony ist sicher das Beste der Genannten. Die Macro-Festbrennweiten (mit Ausnahme des Soligor 3,5/100) sind aber alle auf einem derartig hohen Niveau in Bezug auf die Bildqualität, dass sich auch zwischen dem Minolta/Sony und dem Tamron kaum ein Unterschied im Bildergebnis erkennen lässt.

Für die letzten 3 % Bildqualität würde ich nicht den doppelten Preis bezahlen wollen, aber das muss natürlich jeder nach seinen Prioritäten entscheiden.

Hier ein paar Prozentwerte zur Bildqualität an APS-C vom FotoMagazin:

Canon 2,8/100: 84%
Nikkor 2,8/100: 95%
Sigma 2,8/105: 89%
Tamron 2,8/90: 92%
Minolta 2,8/50: 90%

Das Minolta/Sony 2,8/100 ist leider nicht in der Tabelle, wird im Allgemeinen aber einen Tick besser als das Tamron beurteilt.

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fury-han
Mitglied

Hallo Ulrich,

das ist auch eine gute Hilfe für mich, da ich auch schon mit so einem Objektiv liebäugele. Selbst gute gebrauchte Minolta 2,8/100 gehen bei Ebay selten unter 400 Euro weg und das ist mir für ein gebrauchtes, von dem ich nicht wirklich weiß wie es ist, einfach zu teuer.

Das Tamron 2,8/90 wird bei Foto Erhardt für 368,79 gehandelt und Sigma 2,8/105 für 457,89 wobei ich durch hier häufig gelesene Ausfälle bei Sigma eher zum Tamron tendieren würde.

Weiß eigentlich jemand warum es keine Tokina Objektive für Sony/Minolta mehr gibt??

LG Stefan

@ Dieter, du hast sicher recht mit dem was du schreibst, aber 400 Euro sind es mir nicht wert, mal abgesehen davon, dass ich das Geld auch im Moment nicht über habe :-((.

im Club seit 01.02.2009
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DidiS-----
Mitglied

Hallo Stefan,
ich sehe es einfach so. Habe durch Fehlkäufe am Anfang meines Hobbys viel Lehrgeld durch kauf billige Objektive bezahlt, auch weil ich nicht warten konnte und mir schnell eine Objektivpalette zulegen musste. Die Ansprüche wurden mit der Zeit höher und dadurch das ich später auch Bilder selbst entwickelt habe, fielen Unzulänglichkeiten billiger Objektive viel eher ins Gewicht. Sogar zum 6X6 Format habe ich zu Gunsten besserer Bilder gewechselt, obwohl hier die richtigen Zeiss Preise aufgerufen wurden, allerdings auch in Zeiss Oberkochen Qualität. Vielleicht bin ich in der Beziehung Hobby ein bisschen verrückt, mag sein. Da ich Handwerker bin, vergleiche ich es mittlerweile mit dem Werkzeug mit dem ich täglich zu tun habe, auch hier macht sich qualitativ hochwertiges sehr schnell bezahlt.
Ich stelle es natürlich jeden frei wie er sein Hobby betreiben möchte und wie er es finanziert, auch liegt mir fern hier einzugreifen.
Das wichtigste ist, das wir Spaß an unser Hobby haben und das jeder nach seinen Möglichkeiten.
Gruß Didi

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fury-han
Mitglied

Hallo Dieter,

ich kann dir wieder nur recht geben, ich bin auch Handwerker, dadurch kann ich deinen Vergleich zu Werkzeug noch besser nachvollziehen. Da ich leider keinen Vergleich zwischen den Objektiven habe und mich an Tests und Erfahrungen hier halten kann, zusätzlich auch noch recht unerfahren bin, sehe ich nur minimale Unterschiede und weiß ich nicht ob der Preisunterschied wirklich gerechtfertigt ist.
Wenn ich deine Seite höre ist es besser ein gutes gebrauchtes Minolta bei Ebay zu erstehen, als ein neues Sigma oder Tamron zu kaufen.

LG Stefan

im Club seit 01.02.2009
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ulrich-----
Mitglied

Hallo Didi,

ich kann Deinen Standpunkt absolut nachvollziehen, teile ihn sogar. Deshalb habe ich mir zum Beispiel ein SAL-70200 gekauft und kein Tamron oder Sigma.

Es ist aber nicht immer so, dass die teureren Originalobjektive deutlich besser sind. Gerade bei den Makroobjektiven geht man keinen faulen Kompromiss ein, wenn man sich für ein Tamron entscheidet, weil das auch ein Spitzenobjektiv ist.

In der Brennweitenklasse darüber (180 mm) ist das Tamron sogar das Beste, was man für unser System zurzeit neu kaufen kann.

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jot-ge
Vielschreiber

Über die Qualität der Leica-Objektive brauchen wir hier nicht zu sprechen.
Wenn aber das "Minolta Makro 2,8/100mm" mit dem "Leica APO-Macro-Elmarit-R 1:2,8/100mm" von allen führenden Fotozeitschriften auf eine Stufe gestellt wurde, sagt das wohl alles über die Qualität des Minolta-Objektivs.
Die jahrelange Koopperation zwischen Leica und Minolta im Bereich Kamerabau und Objektive hat sich sicherlich positiv für beide Firmen ausgewirkt.
Wie DidiS schon geschrieben hat, wird man sich sicher früher oder später über ein nicht so gutes (weil billiges) Objektiv ärgern und dann doch zu einer Spitzenoptik greifen. Ob sich die Mehrausgabe für ein wirklich gutes Objektiv lohnt, muß jeder für sich selbst entscheiden. Der Geldbeutel wird da auch ein Wörtchen mitsprechen

Interessant werden die Spitzenobjektive z.B. auch für die A900. Denn je höher die Auflösung, desto mehr profitiert man von der Qualität dieser Objektive. Aber im Gegensatz zur analogen Fotografie läßt sich digital ja noch am PC einiges an Bildqualität verbesern, so daß selbst nicht so gute Objektive noch brauchbare Bilder liefern.
Zum Glück gibt es Optiken in den unterschiedlichsten Qualitätsstufen und Preisklassen - worüber sollten wir sonst so trefflich diskutieren ?

LG Jürgen

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ulrich-----
Mitglied

Hmm ... ist ja Alles richtig. Aber wie ich schon sagte: Das Tamron 2,8/90 mm Macro IST ein Spitzenobjektiv, gerade an meiner Alpha 900 läuft es zur Höchstform auf.