Mit der Alpha auf dem Sofa

[AxelF.]

Moin Moin,

manchmal höre ich von Usern, dass sie sich ärgern, einen für sie wichtigen fotografischen Moment verpasst zu haben, nur weil eine Einstellung an der Kamera verändert werden musste, was jedoch wieder einmal viel zu viel Zeit in Anspruch genommen hat.

*Ich gebe an dieser Stelle immer den Tipp sich auf das heimische Sofa zu setzen und die Schrankwand und den Fernseher vor sich zu fotografieren, damit man rasend schnell wird!*



Was zunächst etwas skurril klingt hat durchaus seine Berechtigung und ich habe diesen Tipp selbst vor vielen Jahren von einem alten Hasen erhalten und erfolgreich umgesetzt.

Wenn man seine Kamera so gut kennt, dass man die wichtigsten Einstellungen vornehmen kann während sich die Kamera am Auge befindet, sprich wenn man ohne auf die Knöpfe zu schauen intuitiv die gewünschte Änderung vornehmen kann, ist man in der Lage seine gesamte Aufmerksamkeit dem Motiv, dem Blick durch den Sucher und der Bildgestaltung zu widmen und gewinnt dadurch ein erhebliches Maß an Zeit (Geschwindigkeit) und Flexibilität.

Muss man jedoch erst den Bildfolgemodus, die ISO-Einstellung oder die Belichtungsmessmethode mit Blick aufs Gehäuse korrigieren, dann verpasst man eventuell den gewünschten Moment. Jetzt wäre es sicherlich interessant, wenn man Fotos machen könnte, ohne dass einem die Fummelei an den diversen Knöpfen oder in den Tiefen des Menüs im Weg wären, sondern die Kamera quasi als verlängerter Arm genau das macht, was man will, ohne dass man selbst viel dazu beitragen muss.



*Und einmal Hand aufs Herz, wer hat schon einmal beobachtet, was im Display des Suchers seiner Kamera angezeigt wird, wenn er einige Grundfunktionen ändert?*



Also, nehmt am Wochenende oder noch besser eine ganze Woche lang, wenn ihr vor dem Fernseher sitzt die Kamera mit aufs Sofa. Schaut euch die Einstellmöglichkeiten der Kamera an, wählt eine davon aus, nehmt die Kamera ans Auge und versucht diese Einstellung gezielt zu verändern, während ihr durch den Sucher seht. Später könnt ihr dann die Kamera ans Auge nehmen und versuchen eine Einstellung nach der anderen zu ändern ohne die Kamera abzusetzen.... ISO, Belichtungsmodus, Blende, Zeit, Bildfolgemodus. Oder lasst einfach die Finger über die Bedienelemente der Kamera gleiten und stellen euch vor bzw. prüft, welche Funktion sich dahinter verbirgt. Es schadet auch nicht, diese Übungen gelegentlich zu wiederholen.

Je besser man sich also mit seiner Kamera auskennt, desto leichter gehen einem die Funktionsänderungen von der Hand. Quasi ohne großes Überlegen und fast automatisch und man kann sich auf das Wesentliche konzentrieren: das Motiv und die Bildgestaltung



Gruß und viel Spaß beim Üben
Axel







PS: Ach ja, auch habe ich mir angewöhnt die Kamera Abends zu Hause oder im Hotel wieder auf "null" zu stellen, sprich auf die von mir gewünschte Grundeinstellung. Nichts ist schlimmer als sich zu ärgern dass die Bilder so merkwürdig aussehen, um dann nach einiger Zeit und vielen misslungenen Fotos festzustellen, dass man noch mit den verdrehten Einstellungen des Vorabends unterwegs ist.

[Sony.Stafford]

hand aufs herz?
ich hab nie drauf geachtet was im sucher steht wenn ich die iso wechsel!
aber ist auch nicht so schlimm weil sobald ich irgendein menü öffne geht der sucher "aus" 😃

aber der tipp ist klassen werde ich auf jedenfall machen!

also vielen dank für den tip!

das mit den grundeinstellungen ist auch nicht vergeht immerhin muss man den ausgangs punkt kennen im menü wenn man ihn nicht sieht!

schönne grüße
tim!