Artikel bei Kwerfeldein.de / Grenzen der Photografie

[_fuxxi]

Ich fand diesen Artikel durch Zufall, und sehr interessant.
Vielleicht können wir ja auch unsere Meinungen die wahrscheinlich weit auseinander gehen werden mal dazu preisgeben.


http://kwerfeldein.de/index.php/2010/06/26/truegerisches-licht/

[pingu_]

Ok, mir ist heut abend nicht so nach lesen, ich hab nur mal diagonal drüber geschaut.
Grundsätzlich widerspreche ich in keinem Fall, dass es Fotografie ist, was man mit einem Fotoapparat aufnimmt. Egal was man danach bearbeitet.

Insbesondere der Link zu Dennis Sibeijn gefällt mir sehr gut. Auch wenn das auf den ersten Blick vielleicht nicht viel mit Fotografie zu tun hat, für mich ist das absolut faszinierend. Schon allein wie es gemacht ist.

Und mir ists auch egal, was hinterher aus einem Foto gemacht wurde. Dafür ist doch Fotografie da, dass man was draus macht. Sonst stößt man doch schnell an die Grenzen und man hat irgendwann nur noch die gleichen Fotos zu betrachten. Sprich, dann besteht die Welt nur noch aus Blümchen, Insekten, Architektur und was es so alles in der "Natur" gibt.

Doch bevor es eine neue Qualität gibt, muss erst mal die Quantität ausgeschöpft werden. Oder man sieht solcherart Fotos als neue Qualität. (Ich glaub das mit der Qualität und Quantität hat mal Marx rausgeworfen, nur auf den steh ich nicht so sehr und somit hab ich in der Schule da nie aufgepasst. ) Das Feld bei der Fotografie ist glaub noch lange nicht ausgeschöpft. Und alles was man damit macht, ist meines Erachtens Fotografie, halt eben ein Zweig davon. Oder wie man es betrachten will.

Man kann es auch mit der Malerei vergleichen. Ein einfaches Foto, in guter Qualität, könnte eine gut gelungene Laienmalerei sein.
Die Bilder von Dennis Sibeijn könnte man mit einem guten Maler vergleichen. Einem Profi. Vielleicht mit Dali. Oder jemandem seines Schlages und seiner Fähigkeiten. Und das was Dali gemacht hat, nennt man doch auch Malerei.

[Retired_282425]

Jeder versteht unter Photographie etwas anderes, weil es eben keine allgemein gültige Definition gibt. Ein Bild kann durch die verschiedensten Techniken entstehen. Die Grenzen der singulären Techniken verschwimmen im Zeitalter von Graphiktablets. Ein klasse Bild kann im Moment der Aufnahme entstehen oder vorhandene Defizite können durch langwierige Arbeiten am Computer ausgeglichen werden. Wer ist nun der größere Künstler. Der gute Photograph oder der Photoshopspezialist?


pingu schrieb:

Es ist für mich nur der Reiz des Neuen, weil es eine Technik ist, die viele im Moment nicht beherrschen. Die ersten PseudoHDRs wurden bestaunt, heute findet kaum noch jemand an dem Kitsch gefallen.
Oder die Fractalius Hyphe .
Das gilt nur für Leute ohne Kreativität ohne Inspiration. Auch ohne Photoshop kann man Kunstwerke schaffen! Die großen Photographen des zwansigsten Jahrhundert haben es bewiesen. Ob in fünfzig Jahren ein Calvin Hollywood oder wie sie alle heißen, die Photoshopmaler, in der Walhalla der Photogaphen zu finden sein wird?
Ich habe heute abend die Bilder von einem Bekannten angeschaut, der auf Zingst bei Professor Mante war. Ohne Photoshop, noch klassich ausbelichtet, fantastische Sachen nur entstanden durch die Kunst des Sehens.


Mir scheint Du verwechselst Technik mit Kreativität.

Verstehe nicht was Du damit sagen willst? Dali war ein Künstler, wenn er Bilder gemalt hat, nennt man das Malerei, klar, aber er hat auch Skulpturen geschaffen, gezeichnet usw.
VG GFS