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Mal ne ganz blöde Frage:
Warum bringen die Leute die noch analog fotografieren können nicht auch Mal ihr Wissen unter uns arme Digitalisten?
Ich denke, hier gehts zwar um digitale Sonykameras, aber doch auch ums Fotografieren und manches lässt sich sicher noch ergänzen bzw. wär es doch schade drum, die alten Trix und Kniffe in Vergessenheit geraten zu lassen.
Auch kommt digital ja von digitus - dem Finger. Wer mal eine digitale Untersuchung hatte, weiß wovon ich spreche und da man analog wie digital mit dem Finger den Abzug drückt, gehört wohl beides zur Fotografie dazu.
Hallo und guten Morgen.
Jetzt einmal ganz ehrlich - wo liegt der Unterschied?
Analoge Fotografie unterscheidet sich doch überhaupt nicht von der Digitalfotografie. Lediglich hinter der Linsenkombination ist ein anderes Medium - Film oder Sensor. Ich habe auch noch nie gehört, dass man für den Film andere Grundregeln beachten müsste als für den Sensor! Gut, der Sensor ist toleranter was den Belichtungsumfang angeht, denn ISO-1600 ist wohl die Obergrenze beim Film für den Konsumerbereich (unbezahlbare Negativfilme gibt es bis ISO 8000/40°). Aberr davon abgesehen gibt es doch in der Praxis nur den Unterschied, dass man bei digital mehr Bilder macht und die unbrauchbaren später löscht. Beim Film habe ich mir jedes Bild überlegt!
Ich habe auf meiner Seite auch ein Fotografie-Wiki eingerichtet - zwar recht einfach und mittels Menüstruktur aufgebaut - in dem sehr viele Vergleiche vorhanden sind. Vielleicht findest Du dort ein paar inetressante Feinheiten!
LG Gerhard
Also genau genommen liegt der größte Unterschied wohl im Entwickeln der Bilder, da gabs doch so ganz viele Sachen die man da machen kann und beachten muss, was mich auch gleich zum Punkt Bearbeitungssoftware bringt beim Digitalen... In der Theorie kann man doch auch Effekte, die man wärend des Übertragens vom Negativ auf ein Positiv erzeugen kann auch im Digitalen anwenden oder irre ich mich da?
Erst kürzlich hatte ich ein Problem mit dem HDR-erstellen, wobei nicht das Aufnehmen das Problem ist, sondern das nachträgliche Bearbeiten. (Öm, geht HDR eigentlich auch analog per Mehrfachbelichtung oder so? Ist das ungefär Vergleichbar?)
Und wie mach ich aus einem Digitalen ein Dias und umgekehrt oder geht nicht auch Digitalbild auf analogem Fotopapier, wenn ich mir meine Druckergebnisse so anschaue liegen zwischen ihnen und alten Familienfotos Welten.
Hallo,
> basa_one schrieb
> Also genau genommen liegt der größte Unterschied wohl im Entwickeln der Bilder, da gabs doch so ganz viele Sachen die man da machen kann und beachten muss, was mich auch gleich zum Punkt Bearbeitungssoftware bringt beim Digitalen... In der Theorie kann man doch auch Effekte, die man wärend des Übertragens vom Negativ auf ein Positiv erzeugen kann auch im Digitalen anwenden oder irre ich mich da?
eigentlich kann man bei der Entwicklung im RAW-Konverter einige Sachen verbessern/verändern. Das hängt aber zum großen Teil davon ab, welche Softweare man benutzt.
> basa_one schrieb
> Erst kürzlich hatte ich ein Problem mit dem HDR-erstellen, wobei nicht das Aufnehmen das Problem ist, sondern das nachträgliche Bearbeiten. (Öm, geht HDR eigentlich auch analog per Mehrfachbelichtung oder so? Ist das ungefär Vergleichbar?)
Schon in den 50ern wurden Versuche unternommen, zur Erhöhung des Dynamik-Umfanges Belichtungsreihen zu machen. Das wurde aber wegen des erhöhten Arbeitaufwandes wieder vergessen ...
> basa_one schrieb
> Und wie mach ich aus einem Digitalen ein Dias und umgekehrt oder geht nicht auch Digitalbild auf analogem Fotopapier, wenn ich mir meine Druckergebnisse so anschaue liegen zwischen ihnen und alten Familienfotos Welten.
Eigentlich kann man aus jedem Digitalfoto ein Dia machen lassen. Ist aber kostenintensiv. Aus einem Dia ein Digitalbild zu machen gibt es entsprechende Scanner!
Ich frage mich allerdings: Wer will schon aus seinen digitalen ein Dia machen? Wen das Ergebnis nicht stimmt ist meist in der Elektronik die Schuld zu suchen. Welchen Monitor verwendest Du? Ist er kalibriert, so dass die ausbelichteten Ergebnisse dem Erscheinungsbild am Monitor entsprechen?
Fragen über Fragen ...
Im übrigen wäre es nett, wenn man einen Namen ansprechen könnte!
LG Gerhard
Entschuldigung, mein Name ist Marten.
Ja Fragen hab ich viele. Mein Monitor ist ein Philips 190V welcher an einem Acer Aspire 6930G steckt weil letzterer ein 16:9 Format hat und die heutigen Foren ja grundsätzlich die Menüleiste oben haben müssen, was dem Trend richtung Breitbild absolut entgegensteht (Wink mit der Dachlatte an Webdesingner)
Zurück zum Thema. Über W-Lan hängt an dem ganzen dann noch ein Beamer dran den ich aber nicht durch die Gegend tragen möchte, daher auch die Frage zu den Dias.
Und wie bei allen Monitoren sehn die Fotos darauf super aus nur wehe man druckt sie aus oder lässt sie drucken.
Vielen Dank für Deine Antworten
LG Marten
Entschuldigung, mein Name ist Marten.
Ja Fragen hab ich viele. Mein Monitor ist ein Philips 190V welcher an einem Acer Aspire 6930G steckt weil letzterer ein 16:9 Format hat und die heutigen Foren ja grundsätzlich die Menüleiste oben haben müssen, was dem Trend richtung Breitbild absolut entgegensteht (Wink mit der Dachlatte an Webdesingner)
Zurück zum Thema. Über W-Lan hängt an dem ganzen dann noch ein Beamer dran den ich aber nicht durch die Gegend tragen möchte, daher auch die Frage zu den Dias.
Und wie bei allen Monitoren sehn die Fotos darauf super aus nur wehe man druckt sie aus oder lässt sie drucken.
Vielen Dank für Deine Antworten
LG Marten
Hallo Marten,
beim durchstöbern im Forum bin ich auf deinen Beitrag gestoßen.
Ich denke mal die digitale Fotografie mit ihren angeblichen Erleichterungen hat auch den Nachteil, dass vielfach nur noch draufgehalten wird, nach dem Motto eins wird schon passen. Natürlich ist es ein Vorteil, wenn man gleich das Ergebnis hat und nicht erst warten muss bis der Film von der Entwicklung zurück kommt. Auch ist das Ganze nicht so kostenintensiv wie damals z.B. an meiner Rollei. Hier war der Werdegang: Polaroidkasette anbauen, Foto schießen, beurteilen und dann durch die Filmkassette ersetzen um das richtige Foto auf entsprechenden Film zu machen. Dieses natürlich nur, wenn man ein Stillleben mit der Blitzanlage aufnehmen wollte, oder wenn eine spätere Wiederholung der Aufnahme nicht möglich war.
Der Vorteil war allerdings, man hat sich viel intensiver mit dem zu fotografierenden Gegenstand auseinander gesetzt. Diese Übung geht vielfach verloren. Ich kann dazu als besten Tipp nur sagen, setze die Kamera auf ein Stativ, überlege dir das Bild, warum will ich es aufnehmen und was ist mir an Besonderheit aufgefallen. Anschließend eine Beurteilung, wollte ich es so haben, oder ist die Tiefenschärfe vielleicht zu gering, das Bild zu hell oder zu dunkel. Hier gibt es genügend Eingriffsmöglichkeiten, wie z.B. vollkommen manuell zu fotografieren und das Objekt mittels Kontrastskala auszumessen.
Man lernt dadurch auch das Verhalten der Kamera besser einzuschätzen, dieses ist auch wichtig, wenn es mal ein bisschen schneller gehen muss, also Aktion. Ich denke mal das ich mittlerweile meine A-700 so gut kenne, das mir kein Hebel oder Knopf fremd ist. Dieses hat zwar auch etwas Übung gekostet, allerdings schon mit den Vorteil der analogen Fotografie und im Kleinbildbereich mit vielen Minolta Kameras.
Auch waren gute Ausgangsnegative oder Dias ein Muss, um in der Dunkelkammer gute Ergebnisse zu erzielen. Hier wurde jeder Fehler unbarmherzig bestraft. Ein leichtes verwackeln hat das Ausgangsmaterial unbrauchbar gemacht. Eine falsche Belichtung oder eine verkehrte Einschätzung des Kontrastes musste aufwändig korrigiert werden. Hier ist es heute sehr viel einfacher, man muss nur seine Software beherrschen. Wenn ein Bild nichts geworden ist, macht man es Rückgängig. Bei der analogen Bearbeitung gab es nur den Mülleimer mit entsprechenden Verlusten im Portemonnaie, bei Farbe mehr und bei s/w etwas weniger.
Ich hoffe ich konnte dir ein paar Eindrücke über die analoge Fotografie liefern. Wenn man nicht gerade auf einem Film sämtliche Festage plus Urlaub für das ganze Jahr gespeichert hat, war alles schon etwas aufwändiger.
Gruß Didi