h1. Rennsport Fotografie
Hallo zusammen,
ich möchte heute die Bilddaten auflösen.
Die Fotos die ich gemacht habe entstanden in *Zolder auf der
Rennstrecke*. Zolder hat verschiedene Vorteile. Zum einen ist es sehr*kostengünstig* und zum anderen kommt man hier sehr *nah an die Strecke*.
Wenn ich Rennsport fotografieren möchte muss ich ein paar
Dinge beachten. Ich möchte die sehr schnellen *Bewegungen „einfrieren“* aber
dennoch die *Dynamik des Rennsports beibehalten* oder verstärken. Um das zu
ermöglichen ist es wichtig die Belichtungszeit genau im Griff zu haben, dazu
wähle ich den _+*S-Modus,*+_ sprich die _+*Blendenautomatik*+_ . So kann ich mich auf die
Zeit konzentrieren und die Kamera steuert die Blende, oder auch die Iso.
Da man ja selbst in Zolder zwischen 5 und 25 Meter von den
Rennwagen weg ist empfiehlt sich eine lange *Telebrennweite* mit möglichst hoher
Lichtstärke um genügend Reserven für die Belichtung haben. Ich habe hier mit
dem _+*Minolta 300mm F4 G*+_ gearbeitet.
Den _+*AF habe ich auf Nachführen*+_ gestellt, da sich mein
Abstand beim _+*Mitziehen*+_ zum Rennwagen verändert. Wenn man am Objektiv eine
*Fokusbegrenzung* hat ist diese auch sehr hilfreich da der AF dann einen nicht so
langen Weg hin und her „pumpt“ um die Schärfe zu finden. Solltet ihr einen sehr
langsamen AF haben der es nicht schafft das Motiv in der richtigen Zeit scharf
zu stellen, gibt es die Möglichkeit einer *Schärfenfalle*. Das heißt ihr stellt
die Kamera manuell auf einen bestimmten Punkt scharf und lasst das Auto in die
Schärfe fahren. Bei dieser Methode verlangt es aber einiges an Übung und die
Ausdehnung der Schärfentiefe durch Abblenden ist auch hilfreich.
Die Zeit habe ich für dieses Motiv auf _+*1/1250 Sekunde*+_ eingestellt
um die Bewegung einzufrieren aber an den Reifenschriftzügen noch eine *Bewegungsunschärfe*
zu ermöglichen.
Die *Iso* stellte ich auf *Auto* und begrenzte sie auf *200 bis
1600*.
Um das *Gegenlicht* auszugleichen, korrigierte ich die
*Belichtung um +0,7*.
Die *Belichtungsmethode ist hier Mehrfeld*.
Um beim Mitziehen die vertikalen Erschütterungen zu
minimieren benutzte ich ein *Einbeinstativ*.
Auch hier wählte ich wieder den *Raw-Modu*s um später noch
besser ins Bild eingreifen zu können.
Die Auslösungsart ist
hier *Serienbild* um während die Autos an einem vorbei rasen „*Dauerfeuer*“ geben
zu können.
Wichtig ist auch *ausreichend Speicher* mitzunehmen, da man
beim Rennsport schnell ein paar Hundert Fotos dadurch jagt.
Sehr wichtig ist natürlich der *Standpunkt*. Sucht euch einen
bereich wo ihr möglichst auf *Augenhöh*e mit den Fahrern seit und ihr Platz genug
habt zum Schwenken.
Am spektakulärsten sind meisten die Starts und die ersten
Kurven, hier solltet ihr bereit sein und ein Auge schon am Sucher haben.
Hier noch mal die Aufnahmedaten in Kürze:
Mehrfeldmessung
RAW-Modus
Objektiv 300mm
Blende F 4,5
Iso Auto auf 200-1600 begrenzt hier 200
Nachführ AF-C
Serienbild
Blendenautomatik S-Modus
Einbeinstativ
Mitzieher
LG Jens
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