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Hallo zusammen,
heute in der Mittagspause kam das Gespräch in der Kollegenrunde auf das Thema "Fotografie und Bildbearbeitung".
Eine heisse Diskussion entbrannte, wieviel Bildbearbeitung dem Bild an sich noch "gut tut" oder ab wann ein Bild nicht mehr "echt" ist bzw. verfälscht ist.
Dachte, ich frage das mal bei euch nach.
Wie seht ihr das? Wieviel bearbeitet ihr eure Bilder noch? WAS bearbeitet ihr?
Wenn ich das Bild zu sehr bearbeitet und verfremde, ist es dann noch das eigentliche Bild......
Freue mich auf die Beiträge
Chris
Smeis schrieb
> Es geht um Fotos, nicht um Gesetzmäßigkeiten der Physik!
Du glaubst also, diese zwei Dinge widersprächen einander?
.
> Smeis schrieb
> Wo bleibt der Spaß, wenn wir hier solche Themen nicht behandeln dürfen?
Du meinst also, Spaß sei mit der Benutzung des Gehirns nicht vereinbar?
.
> Smeis schrieb
> Eine Frage noch! Magst Du Kunst?
Warum stellt du diese Frage nicht denjenigen, die glauben, Bildbearbeitung gefährde "das eigentliche Bild"?
— Olaf
Bla Bla Bla!
Danke an Culloden für die "sinnlose" Frage, ich hab mit meinem Hirn drüber nachgedacht und hatte Spaß dabei!
Ich lass es einfach gut sein, sonst kommt nachher noch der Moderator mit der Krawatte!
Ich bin der Meinung, dass es sinnlose Fragen nicht gibt, das eigentliche Bild aber auch nicht.
Inhaltlich teile ich zwar Olafs Standpunkt, die Frage bekommt aber schon alleine dadurch ihren Sinn, dass jemand sich darüber austauschen, Anregungen von anderen dazu bekommen, seinen Standpunkt überprüfen, ihn in Frage stellen und eventuell verändern möchte. Dazu ist eine offene Kommunikationsplattform wie der Club Sonus da. Und wenn die Frage und die Antworten dazu führen, dass der Begriff 'das eigentliche Bild' diskutiert, vielleicht auch in Frage gestellt wird, dann hat die Ausgangsfrage diesen Erkenntnisprozess ausgelöst und damit einen wertvollen Zweck erfüllt. Das ist in meinen Augen sehr sinnvoll.
Auch ich sehe die Weiterbearbeitung eines Bildes am PC als die legitime Fortsetzung des gestalterischen Prozesses an. Allerdings reizt mich dieser Teil des Prozesses viel weniger als der mit der Kamera ausgeführte Teil und deshalb bin ich persönlich da nicht so aktiv.
Smeis schrieb
> Ich lass es einfach gut sein, sonst kommt nachher noch der Moderator mit der Krawatte!
Mich kannst Du da nicht meinen, denn ich habe die Krawatte für Donnerstag schon längst abgelegt.
Und am heutigen Freitag werde ich keine brauchen.
Hallo,
jetzt habe ich mir das wochenlang mit durchgelesen ohne etwas zu sagen, da ich mich meistens lieber deeskalierend verhalte.
Olaf, wenn mich ein Thema nicht interessiert, dann mache ich entweder den Thread nicht auf oder ich überfliege ihn kurz um zu prüfen ob es mich wirklich nicht interessiert.
Bestätigt sich mein Verdacht, schließe ich den Thread einfach wieder und schaue weiter herum. Vielleicht interessiert mich ja schon der nächste Thread.
Sicher hat jeder das Recht seine Meinung darzustellen respektive sich zu allen zu äußern.
Aber ich stelle mir ernsthaft die Frage, wie es einem Spaß machen kann, seine Meinung als die einzig richtige darzustellen und Leute mit einer anderen Auffassung ohne Rücksicht auf jegliche "political Correctness" anzugreifen um Ihnen so einen Thread kaputt zu machen.
Ich habe mir jetzt viele solcher Threads angeschaut und musste immer wieder feststellen, dass das eigentliche Thema in den Hintergrund gerückt wird und es lediglich noch um persönliche Selbstdarstellung geht. Das finde ich dem Ersteller des Threads gegenüber mehr als unfair.
Mit meinem Beitrag habe ich nun natürlich auch nicht gerade zum eigentlichen Thema beigetragen und dafür entschuldige ich mich auch bei allen die hier versucht haben das Thema über die Grenzen der Bildbearbeitung ernsthaft zu diskutieren.
Vielleicht magst Du so nett sein und über diese Zeilen mal ein wenig nachdenken.
Liebe Grüße
Frank
Hi Ulrich,
"Inhaltlich teile ich zwar Olafs Standpunkt,…"
Meinst du es eher in dieser Richtung?
° Fotografie ist ein bildgebendes Verfahren eine optische Projektion zu speichern.
° Die Bildbearbeitung bewegt sich zwischen den Extremwerten der Beseitigung von Fehlern bei der Bilderfassung bis hin zur extremen Manipulation zwecks Erzielung von Effekten.
° Es ist eine Frage der Abgrenzung ab wann wir die Identität des projizierten Lichtbildes verloren sehen, also die Identität der optischen Projektion. Ab Identitätsverlust handelt es sich auf Grund der Definition des Wortes um eine "?????grafie", aber nichtmehr um den Begriff Fotografie.
Oder siehst du für den Begriff Fotografie keine Grenzen bei der Bildbearbeitung?
Hallo zusammen,
ich denke EBV ist durchaus legitim und kann unter Umständen so weit gehen, dass man vom ursprünglichen Bild nicht mehr viel erkennt - es kommt halt immer darauf an, was man erreichen will.
So ist eine Bildverfremdung a la Polaroid Shift ein Ziel, bei dem das Originalbild so stark verfremdet wird, dass es fast nicht mehr als solches erkennbar ist - aber das wollte man ja dann auch so erzielen.
Anders verhält es sich meines Erachtens bei Portraits, die häufig in der Werbung so weit verändert werden, dass man fast nicht mehr erkennt, wer es eigentlich einmal war. Hierzu das Beispiel aus diesem doch recht bekannten Video. Aber das ist schließlich meine Meinung und jeder kann meines Erachtens mit seinem Bild so verfahren wie er will - hauptsache es gefällt ihm.
Fazit: Im Prinzip stehen durch die EBV unendliche Möglichkeiten zur Verfügung, die so in der analogen Fotografie nicht möglich waren. In wie weit man diese nutzt bleibt jedem selbst überlassen.
Schöne Grüße aus Berlin
Peter
@Olaf:
(1) Ich wünsche Dir gute Besserung, kannst es auf jeden Fall gebrauchen!
(2) Wenn für Dich die Frage oder der Thread sinnlos ist, dann denk Dir doch Deinen Teil, oder ist Dein Leben so mies, dass Du hier oberlehrerhaft noch den anderen ins Gesicht
schlagen musst?
@all:
Ich danke euch für die Beiträge zum Thema! Ich wollte wirklich nur mal in die Runde fragen, wie ihr es so haltet mit der Bildbearbeitung.
Danke an Frank und Smeis für die sachlichen Beitrage!
Die von "Schweinchen Schlau" überlese ich einfach (übrigens, dass sollte er auch mit Fragen tun, die für ihn sinnlos sind)
Chris
Hi Gerhard,
Mir gefällt jede Form konstruktiver Kreativität! Mein Ansatz war so gemeint, daß er der Krativität keine Grenzen setzt, jedoch die Bezeichnung eindeutig das Verfahren erklären soll, sowie bei HDR.
Überzeichnet beschriebens Abgrenzungsthema: Ist ein auf Leinwand gedrucktes mit Ölfarben nachbearbeitetes Bild eine Fotgrafie oder eine andere Art von Kunst?