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DR-Funktion

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laurenz-----
Besucher

DR-Funktion

Hallo,

ich habe einige Male den DynamicRange Optimizer ausprobiert.
Tatsächlich sieht man in den Bildern mehr Details in Schattenbereichen, aber ich frage mich: wie macht die Kamera das?
Änderungen am optischen System wird sie ja sicher nicht vornehmen, auch scheint sie nicht mehrere Aufnahmen zu machen und zu kombinieren, - also vermutlich eine softwareseitige Bearbeitung?
Interessanterweise scheint der Effekt auch in raw-Dateien zu existieren.
Für mich stellt sich die Frage, ob ich bei sehr kontrastreichen Motiven besser gleich mit DR fotografiere, oder dies besser abgeschaltet lasse und dann in Lightroom die Justierung vornehme.
Rein instinktiv tendiere ich zu letzterem, wegen der besseren Kontrolle der Resultate.
Weiß hier jemand mehr über die Arbeitsweise von DRO?

14 ANTWORTEN 14
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Kevin-----
Besucher

Finde die Frage auch sehr interessant... würde mich also auch brennend interessieren, ob man es lieber am PC machen sollte oder den Job die Kamera erledigen lassen sollte.

Schöne Grüße

Kevin

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Ditmar.
Mitglied

Ich kann leider auch nicht sagen wie bzw. was in der Kamera passiert, ist mir aber auch gleich, da das Ergebnis (DRO) zählt, und das ist mehr als brauchbar.
Vorteil ich kann es schon am Display erkennen wie es geworden ist, und gegebenenfalls vor Ort koriegieren, was mit der EBV zu Hause nicht immer möglich ist bzw. gelingt.

Beispiel Kirche, die Sonne scheint und der Raum welcher kaum Licht bekommt ist recht dunkel, das hilft Dir DRO ungemein, auch um die ansonsten überstrahlten Fenster im zaum zu halten, und trotzdem etwas vom Hintergrung drauf zu haben. Und bei überstrahlten Fenstern hift dann auch kein RAW und kein Lightromm etc..

Gruß
Ditmar
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ulrich-----
Mitglied

Hallo Laurenz,

bei Raws haben die DRO-Einstellung nicht wirklich eine Wirkung auf das Bild. Wenn Du die Raws mit dem Sony-Konverter entwickelst, interpretiert dieser die DRO-Einstellungen der Aufnahme und bildet sie bei der Entwicklung nach. Wenn Du die Raws mit irgendeinem anderen Konverter entwickelst, haben die DRO-Einstellungen der Aufnahmen gar keine Wirkung.

Im letzten Fall gibt es eine Fußangel: Auf dem Kamera-Display werden die Auswirkungen der DRO-Einstellung nämlich angezeigt, bei Verwendung eines anderen Raw-Konverters sind sie dann aber weg. Insofern täuscht die Display-Anzeige dann.

Meine Empfehlung: Wenn Du im Raw-Format arbeitest DRO ausschalten, dann hast Du eine realistische Display-Anzeige und kannst die gewünschten Effekte im Rahmen der Möglichkeiten Deines Raw-Konverters bei der Entwicklung vornehmen.

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jot-ge
Vielschreiber

Ich habe bisher mit DRO in der Kamera nur positive Erfahrungen gemacht. Allerdings nimmt bei Einstellung auf 4 oder 5 das Rauschen im dunklen Bereich stark zu. Daher verwende ich max. die Einstellung 3 - mit gutem Erfolg.
LG Jürgen

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ulrich-----
Mitglied

Hallo,

ich muss meine Aussage etwas präzisieren. Jürgen hat völlig Recht: Wenn man DRO nutzen kann, ist das sehr nützlich. Das heißt auch im Raw-Format, vorausgesetzt man nutzt den Sony-Raw-Konverter. Und wenn man JPGs in der Kamera macht natürlich sowieso. Bei mir steht Beides im Hintergrund, weil ich nur mit Raw und Bibble arbeite, deshalb hatte ich mich etwas unpassend ausgedrückt, sorry.

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DidiS-----
Mitglied

Hallo laurenz,
das Ergebnis des DRO wird bei RAW an die Daten angehängt und lässt sich wie schon erwähnt nur mit der Sony eigenen Software wieder auslesen, bei JPG wird das Ergebnis gleich umgesetzt. Wenn man sich mit der Kontrastmessung etwas auskennt, kann man vieles mittels manueller Belichtungsmessung ausgleichen ( Zonenmessung, Aufhellblitzen und der Gleichen ). Da Lightroom wie auch Photoshop einen sehr guten und umfangreichen RAW - Konverter besitzen, lässt es sich damit schon gezielt arbeiten, um dann den Rest zu korrigieren.
Gruß Didi

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Stef-----
Besucher

Ich bin mit der DR-Option an der A700 absolut glücklich Gut, es rauscht etwas mehr, aber das tut's genauso, wenn ich im Konverter aufhelle.

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fototrainer
Besucher

Hi zusammen,

also die DRO Funktion in der Kamera ist eine feine Sache. Wie Ulrich schon berichtet hat die Funktion allerdings nur Einfluss auf JPEG Bilder. Im RAW Konverter kann man das Egebnis nachbilden oder (wenn man Sony Konverter nutzt) direkt anwählen.

Aber jetzt zur Erklärung was eigentlich genau passiert. ---> DRO ist eine Art Bildbearbeitung in der Kamera. Nutzt man DRO wird das Bild vom Prozessor analysiert und dunkle Bildbereiche werden aufgehellt, helle Bereiche bleiben unangetastet. Durch die Aufhellung kann aber auch das Bildrauschen stärker sichtbar werden. Vor der Verwendung mit hohen ISO Einstellungen ist also gewarnt.

Trotzdem ist die Verwendung von DRO in der Kamera sinnvoller als dies nachträglich bei einem JPEG Bild vorzunehmen (bei RAW spielt es keine Rolle). DRO nutzt zur Analyse nämlich die Rohdaten der Kamera und erstellt daraus ein korrigiertes JPEG Bild. Eine nachträgliche Bildbearbeitung verschlechtert die Bildqualität und kann zu sichtbarem Banding oder Tonwertabrissen führen (Wer mehr darüber erfahren möchte kann mich gerne anschreiben). Die DRO Bilddatei hingegen hat den vollen Tonwertumfang und 256 Helligkeitswerte je Farbkanal.

DRO ist eine wirklich interessante Funktion da erstmals Bilder möglich werden die analog nicht ohne großen Aufwand erstellt werden konnten. Interessant ist die Funktion vor allem für diejenigen die die Nachbearbeitung von Bildern möglichst gering halten wollen. Als Tipp die A700 und A900 bieten auch eine DRO Reihenaufnahme. Hier wird zwar nur ein Bild aufgenommen aber es werden 3 Versionen mit unterschiedlichen DRO Einstellungen gespeichert (im Modus Lo die Stufen/Level 2-3-4 und in Hi 1-3-5). So kann man sich nachher einfach das Beste aussuchen.

Background für die Technikfreaks
Die verwendete Technologie zur Aufhellung kommt übrigens nicht von Sony sondern von Apical und ist von Sony lizensiert. Olympus (Shadow Adjustment Technology - SAT) und Nikon (aktive D-Lightning) sind weitere Kunden von Apical. Olympus nutzt nach meiner letzten Info jedoch nur die JPEG Aufhellung. Nikon nutzt bei D-Lightning die JPEG Aufhellung und nur in der D300, D700 und D3 die RAW - Aufhellmethode. Weiter Infos kann man unter http://www.apical-imaging.com/ finden.

Gruß aus Köln

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cmt-admin
Besucher

fototrainer schriebHi zusammen,
>
> DRO ist eine wirklich interessante Funktion da erstmals Bilder möglich werden die analog nicht ohne großen Aufwand erstellt werden konnten. Interessant ist die Funktion vor allem für diejenigen die die Nachbearbeitung von Bildern möglichst gering halten wollen. Als Tipp die A700 und A900 bieten auch eine DRO Reihenaufnahme. Hier wird zwar nur ein Bild aufgenommen aber es werden 3 Versionen mit unterschiedlichen DRO Einstellungen gespeichert (im Modus Lo die Stufen/Level 2-3-4 und in Hi 1-3-5). So kann man sich nachher einfach das Beste aussuchen.
Hallo Fototrainer,
wenn ich das richtig verstanden habe (drei gespeicherte Bilder mit unterschiedlichen DRO-Einstellungen) sollte man diese Bilder auch als HDR-Grundlage nehmen können. Ist zwar nicht das gleiche - andere Dinge werden verändert und nicht allleine die Zeit - aber dennoch.
Muss gestehen, habe ich noch nie mit meiner A700 probiert, weil ich ein Gegner von so Sachen wie "Gesichtserkennung" und ähnlichen Funktionen bin.
Sobald es wieder schöner wird werde ich mich damit auseinander setzen. Wäre natürlich höchst effektiv und wahrscheinlich auch bei Blitzaufnahmen zu verwenden!

LG Gerhard