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....solche Bilder sind "unmöglich"mit einer Alpha 700 zuerreichen....?? SO stand es mal HIER irgendwo
in einem Thread ! DAS GEGENTEIL ist aber REALITÄT.......denn in der Ausgabe Nr.9 Sept.09 von
FOTO-MAGAZIN kann es jeder sehen , doppelseitig-Seite 110-111 wird ein
"MILAN IM SINKFLUG" abgebildet....damit nicht genug,dieses Bild erreichte den ERSTEN PLATZ...
es wurde fotografiert mit einer SONY-Alpha 700 und dem Objektiv 70-400mm G SSM.....
....des Weiteren einen vierten Platz : ein" Fuchswelpe mit selbstgefangener Beute".......wieder mit
einer SONY-Alpha 700 und dem MINOLTA 4/600mm....fotografiert "nur aufgelegt aus dem Auto heraus"
so steht es da geschrieben,es ist zudem ein guter Beweis,dass die "alten Minolta-Optiken" eben sehr wohl
und immer wieder gute Leistungen erreichen,eben so, wie die SONY-Alpha 700 hiermit wieder Spitzen-
leistung unter Beweis gestellt hat.-
Das ich soetwas schreiben MUSS......wo ich doch vollbestückt mit Nikon- DSLR´s bin.....!
Foto-Magazin ,jedenfalls, kann man auch ernsthaft vertrauen.....außerdem sind in diesem Magazin sehr oft
gute ,reizvolle Gewinnspiele zu finden,die sich wirklich lohnen....das kann ich aus eigener Erfahrung hier be-
stätigen, denn im Okt. 2008 hatte ich eine Nikon D90 mit 18-105mm VR gewonnen. - Dazu in diesem Jhr.
Aug..2009 eine Pentax X 70 und einen CEWE-Fotobuch-Gutschein. - schon sehr günstig verkauft- !
In vielen anderen Blättern in diesem Segment, gibt es Wettbewerbe an denen man sich die Zähne ausbeißt,
aber nur selten "oben" platziert wird .- Gut, der Vergleich hingt etwas,aber mein Erfolg ohne echten Einsatz,
bei diesen Gewinnen gibt mir recht .
Somit kann ich nur jedem von Euch empfehlen daran rege teilzunehmen.......eben .....
ebenso wie an unserem " ERSTEN GROSSEN USERTREFFEN " in Münster.....
denn.....HIER sieht man auch GEWINNER....ganz bestimmt,
mit Grüßen aus Münster Woodhy
Hallo Björn
die Diskussion darüber, was echtes Wildlife ist und was nicht, ist schwierig, weil die Grenzen zwischen Haustier im Garten und absolut freier Wildbahn so verschwommen zu ziehen sind.
Es gibt auf der Welt wohl nur noch ganz, ganz wenige Gebiete, bei denen man von "wirklich" wilder Natur sprechen kann; in unserer Weltgegend gibts sowieso "nur" Kulturland. Selbst meine geliebte Serengeti ist keine wilde Natur, sondern durch menschlichen Einfluss entstanden und dadurch so geworden, wie sie heute ist.
Auf diesem Hintergrund beurteile ich eine Tieraufnahme zunächst einmal rein fotografisch; die Bilder, die Du und Whoody erwähnt haben, gefallen mir fotografisch.
Zum zweiten bin ich sehr dafür, dass der Fotograf deklariert, wo und unter welchen Umständen er die Fotos gemacht hat - und insbesondere dabei nicht schwindelt oder gar lügt - und ich gehe immer zuerst davon aus, dass die Angaben korrekt sind.
Zur Anlockung/Anfütterung von Wildtieren: Die von Dir erwähnte "Eisbären-Tour" ist aus meiner Sicht absolut widerlich - und ich kenne eine ganze Reihe von vergleichbaren Schweinereien bzw. Praktiken, die nicht derart offensichtlich daneben sind. Ich frage mich beispielsweise immer wieder, ob das Anlegen von künstlichen Tränken in der Nähe von Wildlife-Lodges (Lehnstuhl-Safaris), Nacht-Safaris, bei denen Wildtiere mit starken Scheinwerfern geblendet werden und ähnliche Vorgehensweisen verboten werden müssten. Ich auf alle Fälle weigere mich, in und um solche Lokalitäten von Aufnahmen in freier Wildbahn zu sprechen, auch wenn die Tiere nicht eingesperrt sind.
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: ich wende mich nicht dagegen, dass Wildtiere gefüttert werden (z.B. Winterfütterung für Rehe und Hirsche in unseren Weltgegenden) oder dass in Wildpark-Gehegen Tiere gehalten werden, die man sonst nie zu Gesicht bekommen würde. Auch gegen die von Dir erwähnten Hütten habe ich keine prinzipiellen Einwände; man sollte dann aber auch entsprechende Aufnahmen klar so kennzeichnen.
Lg, Erwin
Hallo Erwin,
wir sind da scheinbar einer Meinung. Gerade die Fütterungen im Winter dienen der Arterhaltung und hindern gleichzeitig der Selektion der Schwächsten, die ja den Winter sonst nicht überstehen würden.
Viele Tiere in unseren Breiten sind Kulturfolger, ich wunder mich immer wieviele Bussarde und Milane sich es an der A3 gemütlich gemacht haben. Milane sind bekannt dafür als Aasfresser und "faule Vögel" durchzugehen, sie bauen nicht mal eigene Horste, sondern besetzen bestehende. Der Bussard ist aber ein Beutegreifer für kleine Nagetiere, der sein Verhalten jedoch dem Straßenverkehr weitesgehend angepasst hat. Auch ist das Revierverhalten dieser Vögel ein anders als das vorgesehene, so nahe würden sie sich ohne menschlichen Einfluss durch überfahrene Tiere niemals kommen. Als Folge bringen sie ihre Brut durch, die im Normalfall verendet wäre. Diese Tiere werden jedoch Geschlechtsreif und geben ihre fehlenden Erfahrungen wiederum an ihre Nachkommen weiter. Das Ende sind dann Bussarde die gar nicht mehr jagen können, sondern nur noch Aasfresser sind. Schön für die Mäuse, schlecht für den Bauern, also spritzen wir wieder DDT?
Ähnlich verhält es sich mit den angefütterten Milanen in meinem Beispiel, oder mit angefütterten Löwen und Leoparden in der Serengeti, wobei ich Beispiele kenne in denen lebende Ziegen angepflockt werden um die Tiere auf Fotodistanz zu bringen. Schön für das Zebra, können sich ja ungehemmt vermehren, also schiessen wir die Überbestände wieder ab.
So haben wir es dem heimischen Dammwild doch auch ermöglicht sich ungehemmt zu vermehren, erst rotten wir ihre natürlichen Feinde aus, dann verdammen wir den Schaden den sie an UNSEREN Wäldern verursachen, ganz zur Freude der jagenden Zunft. Ich hinterfrage zunächst einmal wie ein Bild entstaden ist, unter welchen Umständen es dem Fotografen möglich war ein bestimmtes Bild zu schiessen und welchen Schaden er wohl an der Natur angerichtet hat. Erst dann beurteile ich die Qualität eines Bildes.
LG Björn
Hallo Björn
auch ich denke, wir sind weitestgehend der gleichen Ansicht.
Insbesondere teile ich Deine Schilderung des Teufelkreises "Probleme - Folgeprobleme - Folgeproblemebearbeitung - weitere Folgeprobleme usw.", der unseren Umgang mit den wilden Tieren in den letzten 200 Jahren bestimmt hat.
Diskussionswürdige Unterschiede zwischen unseren Meinungen könnten sich allenfalls beim konkreten Umgang mit konkreten Schutzmassnahmen in bestimmten Gebieten ergeben. Ich halte z.B. den verantwortungsvollen Abschuss von Tieren in bestimmten Situationen für sinnvoll - und nicht nur wegen der Freude der Jäger, sondern auch deswegen, weil wir früher so weit in die Kreisläufe eingegriffen haben, dass heute manchmal kaum eine andere Möglichkeit bleibt.
Bei der Betrachtung von Naturaufnahmen wende ich prinzipiell die gleichen Kriterien an wie Du; allenfalls in einer anderen Reihenfolge. Damit komme ich wohl letztlich zu den gleichen Schlüssen wie Du. Insbesondere lege auch ich mehr als grossen Wert darauf, dass der Naturfotograf so wenig Schaden wie möglich anrichtet - und ggf. auch mal auf eine Aufnahme verzichten kann.
Schade, dass Du am Gross-User-Treffen nicht dabei bist; das hätte eine gute Gelegenheit für weiteren Meinungsaustausch gegeben.
Lg, Erwin
Hallo Björn,
da hast Du sicher sehr recht, dass den meisten die Tiere dahinter recht egal sind. Hauptsache sie dienen dem Effekt (dem Bild z.B.).
LG, Gabi
Hallo Erwin,
ich schliesse mich Dir an, die Aussage eines Bildes interessiert mich primaer.
Aber ich gehe noch weiter, es interessiert mich nicht, ob ein Fotograf einen Grashalm umgetreten oder ein Aestchen abgeknickt hat. Mich interessiert einzig und alleine das Bild. Ein Individuum kann gar nicht soviel zerstoeren wie die Gesellschaft.
Wie man zu einem Bild kommt ist mir absolut unwichtig, alleine das Bild zaehlt. Anludern ob mit lebendem oder totem Tier ist eine gaengige Praxis in welcher ich nichts verwerfliches erkennen kann. Die ausgehungerten und mit Peilsendern versehenen Eisbaeren ausgeschlossen. Das hat selbst fuer mich nichts mit "Wildlife" zu tun.
Was ist Wildlife? Ist ein Milan aus einer Falknerei mehr Wildlife als ein Leopard welcher angeludert wurde?
BBC baut komplette Landschaften in den Studios nach und verkauft sie als Wildaufnahmen, Sielmann gab an mit den ersten Aufnahmen von Bergorillas in Freiheit, sie waren zusammengefangen und in einem Gehege gefilmt. War uebrigens ein Schweizer Wildfaenger, der sie eingefangen hatte, und nebenbei bemerkt nicht nur fuer Sielmann.
Du schreibts es richtig, es gibt kein Wildlife auf der Erde mehr, sonder das Betrachten von Tieren in ihrer natuerlichen Umgebung. Solange es sie noch gibt sollten wir die Chance nutzen.
Der Hauptfluss in der Serengeti und der angeschlossenen Mara verliert Jahr fuer Jahr mehr und mehr Wasser. DIe Beiden Reservate drohen auszutrocknene, dann sterben zigtauseden von Tieren, Regenwaldabholzung, menschliche Eingriffe, etc, etc.. verbessern die Situation nicht wirklich. In Ecuador steht in 10 Jahren kein Tropenbaum mehr ausserhalb eines Reservates oder Nationalparkes, in Brasilien rodet manden Regenwald um dann Pflanzen fuer Biosprit anzubauen, was ist da nun noch Bio?? Der Bioschaden ist doch weitaus greosser als bei der Gewinnung fossiler Brennstoffe.
Die Nativen muessen die Chance haben aus dem Reichtum der Flora und Fauna direkt zu profitieren, nur dann sorgen sie sich auch um deren Erhalt. Es gibt einige Projekte bei welchen so verfahren wird, mit dem Erfolg, das Abholzung und Wilderei gestoppt werden konnten. Es verlangt aber auch, das der weisse Mann seinen Erfolg und Profit teilen will. Nur so kann der Kreis der Zerstoerung durchbrochen werden, welchen wir mit der Kolonialisierung und dem willkuerlichen festlegen von Nationalgrenzen z. Bsp. in Afrika begonnen haben.
Gruss
Frank
Hallo Frank,
reines Wildlife gibt es sicherlich in der Form nicht mehr, da geb ich Dir recht. Über Grashalme und abgeknickte Äste mach ich mir auch keine Gedanken, dann müßte ich den Wagen stehenlassen, denn die Fahrt zur Location schadet der Umwelt ja immerhin auch.
Ob Heinz Sielmann seine Berggorillas heute noch fangen und filmen würde ist fraglich. In den letzten 30 Jahren haben wir immerhin ein neues Bewusstsein der Natur gegenüber entwickelt und so würde heute kein renomierter Tierfilmer und selbsternannte Tierschützer mehr agieren. In den 60er Jahren war das aber gängige Praxis.
Das von Dir angesprochene Anludern ist heute auch gängige Praxis, ob es aber das richtige Verfahren ist sei dahingestellt. Wir sind uns einig das es ein gravierender Eingriff in die Natur ist, und lediglich einem Ziel dient: Ein gutes Bild zu schiessen. Um welchen Preis, denn? Muss ich die Natur ändern um sie abzubilden? Muss ich das natürliche Verhalten und die Selektion der Schwächsten unterbinden, mich dann hinstellen und sagen das es ja dem Artenschutz dienlich ist wenn ich Bussarde im Winter füttere, tue ich dies um den Vögeln durch den Winter zu helfen, oder tue ich dies um ein gutes Bild zu haben? Dann muss ich mir aber auch die Frage stellen, was erreiche ich mit dem Bild? Zeigt es den letzten Tasmanischen Tiger, oder einen Milan beim Beuteflug auf eine Pfütze? Denn ein alltägliches Bild, das schon hunterfach in der Form gemacht worden rechtfertigt keinen massiven Eingriff.
LG Björn