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Hallo Sonüsse!
Mir stellt sich die Frage, ob man ein Makro auch als vollwertiges Objektiv für andere Zwecke nutzen kann.
Man nehme beispielsweise ein 100mm F2,8 Makro und verwende es als Porträtobjektiv. Von den Daten her ist es ja recht gut geeignet.
Unterscheiden sich Makros nur in der Naheinstellgrenze von Objektiven mit ähnlichen Parametern (also Brennweite und Blende) oder gibt es noch andere, vor allem sichtbare Unterschiede?
Besten Dank im Voraus!
Grüße, Robert.
Hallo Robert,
prinzipiell ist das sehr gut möglich und wird auch gerne so gemacht. Theoretisch kann es einen Nachteil geben. Echte Makroobjektive haben meist einen recht langsamen Autofokus. Ich denke aber, dass das bei Porträtaufnahmen keine nennenswerte Rolle spielt.
Ob die meist exzellente Schärfe von Makroobjetiven ein Nachteil ist, hängt von der zu porträtierenden Person und der Erwartung von Fotograf und Modell an die Art der Ergebnisse ab.
Hallo Ulrich,
danke für deine Antwort. Noch habe ich sowieso weder ein Makroobjektiv noch Erfahrungen im Porträtbereich, das Thema hat mich nur mal interessiert.
Schärfe is doch prinzipiell nicht verkehrt und zur Not gibt es in der EBV ja auch Weichzeichner.
Und früher musste man ja zwangsläufig auch ohne Autofokus klarkommen, also wenn schon Spiegelreflexfotografie, dann auch ab und an mal "back to the roots", wie bei den alten Herren.
Hallo Robert,
die gleiche Frage habe ich mir auch schon mal gestellt.
Ich habe ein Tamron 2,8/90 was einen Maßstab bis 1:1 zuläßt.
Im Nahbereich ist das Objektiv absolut (zumindest für meine bescheidenen Verhältnisse) scharf.
Im Unendlichkeitsbereich habe ich allerdings den Eindruck, dass es da nicht so scharf abbildet, wie ein "normales" Objektiv.
Gruß
EK
Hallo EK,
das Tamron 2,8/90 habe ich auch – ein ziemlich altes Exemplar. Es ist in jeder Lebenslage wirklich top in der Abbildungsqualität: an der A700, an der A900 und an beiden sowohl im Nah- als auch im Fernbereich. Falls Deines in der Ferne tatsächlich schlechter abbilden sollte, könnte es dann vielleicht an einer nicht ganz exakten Fokussierung liegen?
Hallo Ullrich,
Ja, könnte im Prinzip schon sein (zumindest erscheint mir das in der Theorie auch am Wahrscheinlichsten) Allerdings habe ich dann in der 100%-Abbildung den scharfen bereich gesucht., da ich mich auf den Autofokus nicht so verlassen wollte, habe den aber auch nicht gefunden.
Bei Unendlich kann man ja nun auch nicht mehr wirklich bei Entfernungen von mehr als 5m was scharfstellen.
Nun war das Motiv vielleicht nicht so ideal und das Wetter so trüb wie heute. Ich mache da nochmal paar Test.
Gruß
EK
Hallo EK,
wenn Du das noch mal mit manueller Fokussierung ausprobieren möchtest, dann achte mal darauf, dass Du beim Fokussieren auf Unendlich meist nicht ganz bis zum Anschlag des Fokussierrings drehen solltest. Da ist in der Regel noch ein kleiner Pufferbereich vorgesehen.
Hallo Ullrich,
danke für den Tip.
Hab das gerademal ausprobiert. Das ist vermutlich tatsächlich der Grund gewesen.
Sollte man beim manuellen Fokussieren dann ja unbedingt beachten. Ich hab da vermutlich auf Anschlag gedreht, in der Annahme, so weit weg, unendlich, muß dann ja passen....
Viele Grüße
EK
Hallo ihr zwei,
ich habe die Frage soeben als beantwortet markiert, nochmal vielen Dank!