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Da ja jetzt in fast ganz Europa Schnee liegt, ein kleiner Tipp.
Damit der Schnee schön weiß und nicht grau auf den Fotos dargestellt wird, muß eine Belichtungskorrektur von + 1,5 bis 2,0 LV vorgenommen werden.
Die, die schon länger fotografieren wissen es sicher schon.
Für die Neueinsteiger sicher ein guter Tipp.
Warum das so ist, steht hier ausführlich:
http://club-sonus.sony.de/forum/thread.jspa?threadID=2253☆t=0&tstart=0
LG Walter
Hallo Olaf,
ich hoffe es wird für dich kein Dauerthema und du nimmst es mir nicht zu sehr krumm, das ich Vor und Nachnamen des geschätzten Meisters in umgedrehter Reihenfolge gesetzt habe.
Gruß Didi
Hallo Olaf,
Zu LAB (genauer CIELAB) habe ich eine Grafik:
(Bild 1)
Die a-Achse ist rot-grün, die b-Achse gelb-blau und die L-Achse die Helligkeit. Bewährt hat sich das System in der Farbmessung zum Vermessen (ein Hersteller von Farbmessgeräten ist Datacolor) der Differenz von Farben in der Farb- und Lackindustrie. Ausgewertet werden die sogenannten Delta also Abweichungen zueinander. Hier werden neben den a,b und L noch die Sättigung (C*) und die Farbnuance (h*) eingerechnet und das Ergebnis ist ein Delta E (gesamte Farbabweichung). Wie man also sieht wird hier nicht von 3 Grundfarben (RGB) sondern von 4 Farben ausgegangen.
Und hier haben wir das Hauptproblem. Es gibt verschiedene Farbräume aber diese lassen sich nicht mit allen Ausgabegeräten anzeigen oder drucken. Wenn du nun einen exotischen Farbraum wählst und 99% derer, die dein perfektes Bild erst in einen anderen Farbraum umgerechnet ansehen können werden die enttäuscht sein, da alle Vorteile, die du hattest, weg sind. Oder du willst einen Druck, dann mußt du umrechnen lassen, da die meisten aktuellen Druckautomaten zur Zeit nur RGB schlucken können, da bekommt man ja schon mit sRGB und AdobeRGB u.U. Probleme geschweige du kommst mit LAB an.
Wer seine Bilder einem breitmöglichsten Publikum zugängich machen will sollte dann den kleinstmöglichen gemeinsamen Nenner nehmen und darin seine Bilder perfekt gestalten und das ist eben noch RGB. Das ist meine persönliche Meinung.
Außerdem bringt das ganze Fachgepläkel um den tollsten Farbraum einen Anfänger echt zur Verzweiflung. Da hat man schon an der Kamera die Auswahl zwischen RGB, sRGB und AdobeRGB. Daraus _könnte_ man folgern: RGB=einfach, sRGB= zum einen ein Buchstabe mehr und fängt mit s wie super an=besser und AdobeRGB=alles von Adobe ist eh das Beste! Wie gesagt könnte man oder? Und dann geht man ins Forum ud bekommt LAB und CMYK etc. um die Ohren gehauen und das von echten Könnern(!?) wer soll da am Anfang noch durchblicken? Zumal das für alle, die NUR Bilder machen wollen um diese am Bildschirm oder mal das eine oder andere beim Fotohändler ihres Vertrauens ausbelichten zu lassen völliger Nonsens ist sich stundenlang mit dieser Thematik zu befassen. Da kann man doch besser rausgehen und Bilder machen anstatt sich die bereits geschossenen am Bildschirm zu verhunzen.
Gruß Rolf
Vielen herzlichen Dank für diese (er-) klärenden Worte.
Gerade Anfänger werden das zu schätzen wissen (sie können ja lesen).
Lg, Erwin
Hallo Erwin,
da du aus einer Gegend kommst wo häufiger mal Schnee anzutreffen ist, könnten wir schon mal verlangen das du dein Fachkompetenz etwas anders hier einsetzt.
Vielleicht könntest du nicht nur zur richtigen Belichtung etwas beitragen, sondern wie man vernünftig einen Schneemann plant und natürlich auch baut.
Gruß Didi
Hi Olaf,
um deine Frage nochmal aufzugreifen...
> Wie hier allgemein bekannt sein dürfte, bin ich kein großer Fan des Sony IDC. Was mir neben ein paar anderen Kleinigkeiten besonders sauer aufstößt, ist die absurd starke und (meines Wissens) nicht abschaltbare Nachschärfung, der dieser Konverter unerwünschterweise auf alle Bilder anwendet.
>
> Doch nun sagst du, "man müsse nur wissen, wie" ... also gut, dann frage ich: Weißt du, ob und wennn ja, wie man die Schärfung im IDC abstellen kann? Wenn das möglich wäre, werde ich vielleicht doch noch ein Freund dieses Konverters ...
Ich hab gerade mal nachgeschaut... und der Regler für die Schärfe geht im Image Data Converter 3 von -100 bis +100. Standardmäßig steht er auf 0 – das heißt für mich, da passiert nichts. Es passiert auch nichts, wenn ich mit Hauptregler auf 0 die unteren drei Regler fröhlich verschiebe.
Und die Bilder sehen nicht "absurd stark" nachgeschärft aus.
Ich schärfe (wie wohl der Großteil hier) erst die endgültige Version, und das ist meist die, die fürs Web verkleinert wurde. Das, was bei mir aus dem Konverter kommt, hätte auch in Originalgröße für den Feinschliff noch eine Schärfung nötig.
Beste Grüße
Robert
reblaus67 schrieb
> Vielleicht bin ich immer noch zu faul oder zu blöde, andere Funktionen dieses Konverters zu nutzen ... lach ... (möchte aber auf die Schärfe nicht mehr verzichten ... Zwiespalt ...)
Dann wart' einmal ab, bis du den Lab-Modus entdeckst und was man damit alles anstellen kann. Lab ist ein weiteres Farbmodell, so wie RGB, CMYK, HSB oder HSL. Photoshop ist das einzige mir bekannte Bildbearbeitungsprogramm, das die Arbeit im 16-bit-Lab-Farbmodell erlaubt. Möglicherweise bietet auch Gimp einen Lab-Modus ... ich weiß es grad nicht auswendig. Aber wenn, dann nur mit 8 bit Farbtiefe, was im Lab-Modus zu wenig ist. Photoshop Elements hat keinen Lab-Modus, und die allermeisten anderen Bildbearbeitungsprogramme auch nicht (EDIT: ... und Gimp auch nicht – habe inzwischen nachgesehen).
Und wenn man kein Photoshop hat, dann kommt Raw Therapee zu Hilfe. Um zu lernen, wie der Lab-Modus funktioniert und wozu er gut ist, sei das Buch "Photoshop LAB Color" von Dan Margulis empfohlen (leider schreibt er Lab ständig in Versalien – also "LAB" – was falsch ist, denn die drei Lab-Kanäle heißen L, a und b ... oder eigentlich L*, a* und b*, aber die Sternchen werden oftmals weggelassen). Oder gugel einmal nach "lab farbmodell" oder "lab farbraum".
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> reblaus67 schrieb
> Was die von Dir angesprochene Nachschärfung betrifft, komme ich aus eigener Erfahrung nicht ganz mit ... (mag ja auch am Röhrenmonitor liegen, an dem ich hocke ... der zeigt alles weicher ... ist allerdings /sehr gut/ kalibriert ...)
An der Schärfe eines Röhrenmonitors (bzw. dem Mangel daran) ändert eine Kalibrierung gar nichts. Die Wiedergabe eines LCD-Monitors ist in der Tat erheblich schärfer ... so viel schärfer, daß am Röhrenmonitor nachgeschärfte Fotos auf LCD stets massiv überschärft aussehen.
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> reblaus67 schrieb
> Kann es sein, daß das, was bei Raw Therapee unter "demosaicing" läuft, ein Manko beim Sony-Konverter ist? Meiner Meinung nach ist das so ... leider ...
Ich weiß es nicht ... aber möglich wär's. Und wenn's so wäre, dann wäre das naturgemäß auch nicht abschaltbar ...
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> DidiS schrieb
> ... es gibt auch noch das Zonensystem nach Adam Ansel.
Also bitte! Der Mann heißt Ansel Adams.
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> Photobjoern schrieb
> Das Zonensystem läßt sich aber nicht 1:1 auf Digital-Fotografie bzw. Farbfotografie ummünzen.
Was!? Aber +gerade+ auf die digitale Farbfotografie ließe sich das Zonensystem ganz ausgezeichnet anwenden (im Gegensatz zur analogen Farbfotografie, wo man kaum Einfluß auf Kontraste nehmen kann). Es hat nur seine Bedeutung verloren, weil man das, was einem das Zonensystem beschert, im Digitalen auch viel einfacher bekommen kann.
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> Photobjoern schrieb
> Dem ganzen am nächsten käme dann ein HDR. Bei bewegten Motiven auch keine Lösung.
(Echtes) HDR ist eine Methode, das Zonensystem überflüssig zu machen, und ist somit quasi genau das Gegenteil davon – auch wenn das Umherschieben von "Zonen" eine Gemeinsamkeit beider Verfahren ist.
— Olaf
petrarolf schrieb
> Zu LAB (genauer CIELAB) ...
Noch einmal, für die Blitzmerker: Es heißt Lab, nicht LAB. Genauer: CIE-L*a*b*.
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> petrarolf schrieb
> ... habe ich eine Grafik ...
Schöne Graphik ... aber leider falsch. Denn der a-Kanal geht nicht von grün nach rot, sondern von grün nach purpur (engl. +magenta+ ).
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> petrarolf schrieb
> Hier werden neben den L, a, und b noch die Sättigung (C*) und die Farbnuance (h*) eingerechnet ...
Das L*C*h°-Farbmodell ist keine Ergänzung, sondern eine Alternative zum L*a*b*-Modell und stellt dieselben Farben nur in einem anderen Koordinatensystem dar (L*a*b* = kartesisch, L*C*h° = zylindrisch).
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> petrarolf schrieb
> Und hier haben wir das Hauptproblem.
Du bildest dir ein "Problem" ein, wo gar keines ist. Selbstverständlich ist L*a*b* (oder L*C*h°) kein sinnvolles Farbmodell, um Bilder aus- oder weiterzugeben. Hat ja auch niemand behauptet. Es ist ein prima Farmodell, um gewisse, sehr leistungsfähige Bearbeitungsverfahren anzuwenden, und wird im Kontext der digitalen Bildbearbeitung in aller Regel nur bei Bedarf und nur temporär eingesetzt. Es ist äußerst angenehm und nützlich, ein Bildbearbeitungsprogramm zu haben, welches den Zugriff auf die Kanäle des Lab-Modelles bei Bedarf zur Verfügung stellt. Raw Therapee ist eines der wenigen, die das tun, und das auch noch in einfacher, komfortabler und verlustfreier Weise.
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> petrarolf schrieb
> ... da bekommt man ja schon mit sRGB und AdobeRGB u. U. Probleme geschweige du kommst mit Lab an.
Probleme bekommt damit nur, wer davon keine Ahnung hat und damit nicht umgehen kann. Doch wer sich dafür interessiert und in seinen Bildbearbeitungstechniken weiterkommen möchte, der kann das alles lernen. Ist wahrlich kein Hexenwerk.
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> petrarolf schrieb
> Außerdem bringt das ganze Fachgepläkel um den tollsten Farbraum einen Anfänger echt zur Verzweiflung.
Weder gibt's hier ein "Geplänkel" (außer dem, das du gerade anstrengst), noch geht es darum, was "am tollsten" sei. Stattdessen ging es einfach nur um einen Hinweis für jemanden mit Interesse an Bildbearbeitung, was es so alles gibt. Kein Grund, nachts nicht mehr ruhig zu schlafen. Niemand muß sich mit Lab auseinandersetzen, der sich davor fürchtet.
— Olaf
Back to Topic.
Es ging weder um das nachschärfen noch um den passenden Farbraum. Stattdessen ging es eingangs um korrekt belichtete Bilder im Schnee, vielleicht können wir uns dem Thema wieder zuwenden.
Hallo Olaf
hier ist nochmal der an Analphabetismus leidende Blitzmerker. Aber ich glaube das ist den Leuten egal ob die nun nach LAB oder L*a*b* oder was auch immer suchen.
Wenigstens kann ich mir die Stellen im Text merken und muss die nicht immer zitieren.
Vielleicht solltest du mal _deine_ Grafik überprüfen, denn wenn der Kanal nicht von Grün nach Rot läuft, dann sind alle Hersteller von Messgeräten und alle, die täglich mit diesen arbeiten Idioten! Aber zum Glück gibt es ja dich auf der Welt, du weißt wenigstens Bescheid. Nichts desto trotz sind Farben meist zu ROT und nicht zu MAGENTA.
Auch im Hinblick auf C* und h muss ich dir widersprechen, das ist kein Paralelluniversum oder andere Darstellung sondern ist um Farben ordentlich zu unterscheiden unabdingbar und ist im normalen System mit drin. Nur über L*C*h läßt sich keine Farbe bestimmen.
Kurzer Hinweis: Immer öfter wird neuerdings das genauere CMC Color Tolerancing Ellipses eingesetzt.
Einbilden brauche ich mir kein Problem, es gibt ja schließlich dich. Ich gehe mit dir auch vollkommen überein, dass es eine tolle Sache ist mit diesen Werkzeugen arbeiten zu können, vorausgesetzt man hat ein Grafikstudio oder einen Job im Druckereigewerbe etc. Es bleibt wie es ist, wenn du einen Farbpunkt außerhalb des darstellbaren Raums erschaffst wird der halt nicht so gesehen. Verlustfreier bleibt auf jeden Fall einfach handwerklich gute Bilder zu machen, die kaum der Nachbearbeitung bedürfen .
Somit schlage ich wieder die Brücke zu Wast, der einen klaren Gedanken formuliert hat, dass man sich vor der Aufnahme Gedanken machen soll und nicht nur danach, wie man das gerade noch so retten kann.
Ich habe keine Lust mich mit dir zu streiten. Natürlich sollte jeder der fotografiert und nachbearbeitet sich mit der Materie beschäftigen und lernen. Das kommt aber von ganz alleine denn der Mensch ist vor allem eins: Neugierig. Man sollte aber auch ruhig mal darauf hinweisen, dass ein einfaches Vorgehen nicht immer gleichbedeutend mit schlecht ist. Genausowenig breche ich hier was vom Zaun, auch ich versuche hier nur Hilfestellung zu geben. Nur eins noch: Es gibt wenige Menschen denen ich erlaube sich Sorgen um meine Nachtruhe zu machen und du gehörst nicht dazu.
Gruß
Rolf
Also wie schon geschrieben , ich bin die Tage viel im Schnee unterwegs und fotografiere ausschliesslich in "M" und RAW die ich dann in Capture One entwickel und habe SEHR wenig bis garkeinen Ausschuss was die technische Qualität der Bider betrifft. Gestern habe ich mich mal wieder dazu hinreissen lassen in "P" zu fotografieren und da ist nicht EIN Bild so geworden wie ich das wollte . Viell. liegt es auch an mir und meinem leichten Kontrolltick "lol"
Ich mach BEVOR ich loslege mit dem fotografieren immer ein paar Probeschüsse in Richtung Himel, dann Horizont und Boden und daraus ersehe ich für mich die richtigen Grundeinstellungen die ich dann jeweils nach dem jeweiligen Motiv noch nachkorrigiere, mag viell. für einige Umständlich sein und die Kamerak kann das evtl viel besser aber für mich funktionierts und ich hab wenig Probleme mit schlechten Bildern bzw. Ausschuss.
Mit dem Sonyeigenen RAW Konverter bin ich nicht so ganz zufrieden, ebensowenig wie mit Adobe Raw wobei ich da vorher ja auch noch nach DNG konvertieren müsste..