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Hallo Ihr Lieben,
da wir ja zu den Feiertagen die ein oder andere Mahlzeit zelebrieren, fiel mir die Begegnung in der jüngst stattgefunden GunterSachsAusstellung mit einem Kunstwerk ein.
Mir gefiel die Geschichte dazu sehr und es erscheint mir gerade zu köstlich die Vorstellung, dies mal in Echt umzusetzen – oder eben auch anders.... mit Fotografie...
Das Kunstwerk heißt Hammertisch Und ist von Daniel Spoerri (schweizer Künstler geb. 1930)
Zu suchen unter Daniel Spoerri und „Leben und Werke“ = seine Seite...
Die Geschichte: Damals 1960 in manchen Kreisen recht ausladend gelebten Zeiten begann Spoerri die hinterlassenen Tafelfreuden in verschiedenen Techniken zu fixieren und plötzlich wollte ein jeder der Szene ein solches Kunstwerk besitzen um IN zu sein.....
Was mir bei dem Bild aber gleich einfiel waren die vielen vielen Tafelbilder aus den vergangenen Jahrhunderten die ich schon im Prado und überall auf der Welt betrachten durfte und es schloss sich für mich durchaus ein Kreis.
Waren doch die Tafelfreuden ein immer gern abgebildetes Motiv, manchmal als Stillleben, manchmal als Doku für den Status.
So picke ich auch in der Vergangenheit relativ willkürlich zwei Maler heraus die die Pracht des Speisens auf Leinwand malten
Der Haarlemer Frühstücks-Maler Wilem Claez um 1635
Oder eine der wenigen Künstlerinnen zur damaligen Zeit 17 – 18.Jahrhundert zu Zeiten der Marie Antoinette: Anne Vallayer-Coster und ihren Stillleben z. B. mit Schinken, Flaschen und Radieschen.
Ich überlasse es Euch, das davor oder danach festzuhalten, besonders festlich oder extra salopp.... betrachtet es aber nicht als Stillleben sondern als Momentaufnahme, eine Art Doku von einem einzigen Augenblick der euch so immerwiederkehrend alltäglich oder einzigartig sehenswert erscheint. Wenn Ihr das Bild über den Esstisch aufhängen würdet, wäre es ein Lächeln wert, oder macht Appetit oder weckt Erinnerungen an einen Moment, den man gern den daran tafelnden Gästen erklärt oder Erinnerungen an so manche Momente auslöst. Oder es ist etwas so alltägliches, dass es schon wieder gut ist....
Das ganze recht ins Licht gesetzt..... ich wünsche Euch viel Vergnügen bei den Betrachtungen Eurer Tafel-Arragements... und frohe Feiertage!
LG Doro
Passend! Also das Thema Fressgelage.
Beim Spoerri dachte ich: kann es noch schlimmer kommen?
Und es kam.
Beim Claesz dachte ich: ornee.
Bei Coster und Co dachte ich: nee suchst lieber ni
Dann las ich den Text und dachte:
Bei Spoerri: Recht hatter.
Beim Claesz: naja der konnte es ni besser
Bei Coster und Co fiel mir eine hoffentlich klasse Idee ein.
Nur ob ich es so schaffe und hinkriege...ich hoffs.
Hallo Doro,
ich melde mich für die Kunststücke Teil 4+5 ab. Zeitlich schaffe ich es im Moment nicht.
Gruß, Gabi
Nachricht geändert durch gabid7
Hallo Gabi,
Danke für die Info - ist notiert. Freu mich wenn Du zum nächsten Teil wieder dazustößt und es zeitlich wieder ausgeht. Bin gespannt auch auf Deine Interpretationen LG Doro
Das Madame Vallayer-Coster keine Probleme mit Ressourcen gehabt haben muss, sieht man den Stills ja mehr als an... GROSSE PORTIONEN, sozusagen... und davon auch noch jede Menge... Gruss Tilo
Ach so... die 20, die ich jetzt mal etwas intensiver unter die Lupe genommen haben, hatten immer das Licht von links oben und weisen stark selektive Beleuchtung auf... wenn man da eine 1:1-Kopie machen will, dürfte es nach Arbeit riechen...
Och, wir hätten doch lieber ne fetzige Interpretation von dir mit mindestens einer Lichtinstallation, verschiedenfarbigem Licht was aus dem Bild heraus kommt, jede Speise anders beleuchtet...etc pp
Nix nur einfach nachmachen...ts...
Nenene, Du hast ja Spielraum zwischen Coster und Spoerri.... aber wenn Du mit Arbeit auch die Vorbereitung der Leckeren Objekte/Motive meinst....
Bin aber sehr begeistert über Dein Studium von Madam Coster... und der Erkenntnisse... sehr gut beobachtet! In den Bildern mit Flaschen und Gläsern sieht man die Reflektion eines Fensters immer von links oben : -) Das Atelier war wohl so gestaltet.
Und bedenke in der Malerei kann man es optimieren, ohne die technischen Mittel wie die heutigen Beleuchtungsmittel gehabt zu haben. Der Tageslauf hat oft weitere Geschenke bezüglich des Lichts gemacht. Das wäre es mal, ein Motiv seitlich eines Fenster und alle Stunde ein Bild... wie sehr es sich von dem davor gemachten unterscheiden würde.... ?
LG Doro
Zwar nicht die opulente Fressorgienschwelgerei aber trotzdem lecker Barberie-Entenbrust mit Frühlingszwiebeln on WOK... Bambussprosen, Pfeffer, Soja-Sauce etc. gehörten auch noch dazu.
Hmmmmm lecker, ... und das Licht von links oben : -))))
Sieht knusprig, würzig und knackig aus... es duftet förmlich... Du hast das Geheimnis der "Malerin der Königin" wunderbar umgesetzt, Deinen Gegenständen konntest du auch diese "unmitttelbare Präsenz" verleihen - Kompliment! LG Doro
Nachricht geändert durch bydoro
Hallo Doro,
ich finde Deine Anregungen echt klasse und würde mich auch gerne beteiligen, wenn mein Tag 48 Stunden hätte.
VG Georg