....mit einem Blumenstrauß
Ach ja, diese wunderschöne Schnulze von Roy Black stellt eine feine Verbindung her:
Am Dienstag heirate ich die Mutter meiner jüngsten Kinder und langjährige Lebensgefährtin Monika!
Und dazu:
Advent, Advent...
Ja, jetzt ist es überall soweit: Vorweihnachtliche Stimmung überall.
Meine beiden „Mäuse“ sind dieses Jahr noch zu jung um die Weihnachtsgeschichte zu verstehen, aber ich spüre es deutlich, mit den beiden Kindern zuhause, freue ich mich mehr auf Weihnachten als sonst.
Highkey soll das Thema sein.
Als Variation zu unserem anderen Techniken die wir hier gelernt haben.
Man kann und soll nicht alle Fotos als Highkey machen. Nur einige Motive und Stimmungen eignen sich für diese Technik.
Manchmal ist es uns vielleicht aus Versehen passiert. Ich erinnere mich an ein schönes Babyportrait von Frau Jupe fotografiert, das sehr luftig, leicht und sauber wirkte, weil die Kamera falsch eingestellt war und die Belichtung zu hell wurde.
Ich erinnere mich an Ambos Frauenportraits mit dieser Technik, bei der die Gesichter so makellos erscheinen.
Die Hohe Kunst des Highkey setzt Motive aus Weißtönen so in Szene, das ein klarer, transparenter sauber und abgehoben wirkender Bildeindruck entsteht, ohne das an irgendeiner Stelle die Weißtöne ausfressen. Das setzt eine aufwendige Inszenierung und eine perfekte Beleuchtung voraus, von der Kunst der selektiven Belichtungsmessung mal ganz abgesehen..
Sowas verlange ich nicht von euch. Wer es zustande bringt, Anerkennung.
Mir geht es in diesem Anfängerkurs darum, das ihr erkennt, welche Motive eignen sich für diese Technik und welchen Effekt rufe man damit hervor.
Technisch umgesetzt stelle ich es mir folgendermaßen vor:
Als erstes braucht ihr ein Motiv. Etwas das aus viel Weiß besteht oder zumindest aus hellen Farbtönen. Und ein paar dunkle Stellen. Aber wenig und auf diese paßt genau auf: Sie werden das Hauptmotiv bei dieser Technik. Dieses Motiv plaziert ihr vor einen ebenfalls weißen oder hellen Hintergrund. Dann wählt ihr die richtige Belichtung mit der Kamera. Welche Meßmethode ihr auswählt ist erstmal egal. Kontrolliert das Ergebnis eines Probefotos mit dem Histogramm. Es sollen bei der richtigen Belichtung keine ausgefressenen Bereiche zu erkennen sein. Experimentiert solange mit dem Licht, mit den Belichtungsmessungen und der Motivperspektive bis euch das gelungen ist, ein richtig belichtetes Foto zu produzieren. Dann merkt euch die Belichtungseinstellungen von der Kamera gemessenen Einstellungen, und wechselt in den manuellen Modus, gebt diese Werte in eure Kamera ein und geht dann eine, in Variation auch zwei Belichtungseinheiten in Richtung Überbelichtung. Mit diesen Einstellungen macht ihr dann eure Fotos.
(Es führen viele Wege nach Rom: wer will kann auch die Überbelichtung mit der Funktion Belichtungskorrektur einstellen, aber im mauellen Modus habt ihr die Möglichkeit, je nach Motiv entweder die Blende oder die Zeit zu variieren und gestaltet damit dieses Aspekt auch noch selbst)
Das Ergebnis wird kein perfektes Highkey sein, es wird zwangsläufig ein paar ausgefressene Lichter geben, aber es wird auch ein Effekt eintreten, der die Fotos in diesem Stil so auszeichnet: Leicht und luftig, mit leicht betonten Tiefen, alles sehr sauber und clean wirkend.
Als Variation bei geeigneten Motiven eine wunderbare Sache und so leicht und unkompliziert umzusetzen.
Zu diesem Thema hat auch Jens schon mal ein Video gedreht. Auch dort lassen sich wertvolle Anregungen finden:
[m-57600#57600]
Viel Spaß beim ausprobieren wünscht euch
Henry
Nicht dass du grottige Fotos vom schönsten Tag bekommst und dich vielleicht hinterher ärgerst. 
