Share your experience!
Hallo zusammen!
Mich würde mal interessieren, nach welchem System Ihr eure Bilder archiviert.
Damit meine ich keine Vorschläge zu irgendwelchen Programmen, sondern viel mehr:
- Speichert Ihr jedes aufgenommene Bild für immer und ewig ab?
- Nach welchem System legt Ihr Ordner an?
- Wie benennt Ihr eure Dateien (Bilder)?
- Was macht Ihr mit bearbeiteten und/oder komprimierten Bilden?
- Gibt es vielleicht einen „Standart“ Leitfaden?
Freue mich auf eure Anregungen.
Gruß
Reinhard
PS: Hoffe ich habe diesen Beitrag in der richtigen Rubrik.
Hallo,
das meiner Meinung nach zur Zeit beste Ordnungstool ist Adobe Lightroom. Hier kannst du in verschiedenen Ordnern speichern, z.B. Jahr, Monat, Woche und Anlass etc. Außerdem kannst du die Bilder Verschlagworten, bewerten, farbig markieren und vor allem hinterher über die Suche auch wieder leicht finden. Vorausgesetzt du hast beim Einlesen eine gewisse Selbstdisziplin und Konstanz wie du es angehst. Nächster Punkt ist, du kannst leicht sortieren, einen gewissen Zuschnitt machen und leichte Bearbeitungen vornehmen, trotzdem kannst du das Original behalten wenn du mal was anderes daraus machen willst.
Ich persönlich hebe eigentlich alles auf, allerdings lösche ich sofort nach dem Hochladen alles was mir nicht gefällt. Ich verschlagworte direkt beim Hochladen, dann muss ich das nur einmal eintippen und die Schlagworte werden in alle Bilder des aktuellen Uploads gleich eingefügt und danach für einzelne Bilder u.U. geändert.
Ich ordne: Oberordner Jahr, Unterordner Monat, Unterordner Name oder Anlass. Sicherung über Plattenspiegelung (mein Computerfuzzi hat mal was von Raid gefaselt beim Einbau aber da kenne ich mich absolut nicht aus) auf 2. Platte im Rechner und 1x pro Woche auf eine Externe FP (sind 2 eine für gerade und eine für ungerade Wochen). Und einmal pro Jahr gehts auf Band.
Alle Bilder werden gewertet mit Sternen. Meist vergebe ich allerdings nur 1 Stern (zu schade zum Wegwerfen) 3 Sterne (OK, wird weiterverarbeitet) 5 Sterne (Topshot). Was dann immer noch keinen Stern hat geht raus.
Farbmarkierungen vergebe ich für Verwendungen z.B. Blau für Internet, rot für Geschäft, grün für privat etc.
Grundsätzlich behalte ich das Original wie es aus der Kamera kommt und die Bearbeitung. Was mir heute perfekt bearbeitet vorkommt kann mir morgen nicht mehr gefallen und dann möchte ich auf das Ursprungsbild zurückgreifen können.
Ich hoffe ich war nicht zu ausführlich und konnte dir Anregungen geben.
Gruß Rolf
Hallo,
ich habe grade mal nachgeschaut und ich habe derzeit ca. 180 000 Bilder auf dem Rechner und einigen Platten verteilt.
Und ich finde jedes Bild wieder :-).
Ich speichere die Bilder im RAW Format in Ordnern mit Datum ab, zur Übersicht mache ich jedes Jahr einen Jahresordner. Hinter dem Ordner mit dem Datum mache ich mir noch ein Texteintrag z.B. 15.07.2011 Fabrikshooting Denise. In diesem Ordner erstelle ich mir noch einen Ordner der Top heißt, darein kommt die bearbeitete JPG Datei der ausgewählten top Bilder.
Unscharfe, schlecht belichdete und Bilder die aufgrund von Modelpose nicht passen werden direkt gelöscht.
Die Raws behalte ich zusätzlich zu den bearbeiteten JPGs.
LG Jens
Hallo,
ich mache es genau wie Jens: Ich mag es nicht, wenn die Software bestimmt, wo und wie meine Bilder gespeichert werden.
Was für irgendwelche Zwecke barbeitet wird, kommt in einen temporären Ordner und wird hinterher (meist) wieder gelöscht.
MfG. Emil
Hallo Reinhard,
> Speichert Ihr jedes aufgenommene Bild für immer und ewig ab?
Ja, ich habe früher auch nicht die schlechten Negative weggeworfen. Ist aber Geschmackssache, vielleicht bin ich auch nur zu faul zum Löschen.
> Nach welchem System legt Ihr Ordner an?
> Wie benennt Ihr eure Dateien (Bilder)?
Ich kopiere die Bilder auf die Festplatte, dann werden die Bilder per Script umbenannt:
YYYYMMDD_hhmmss_##. Beispiel: 20110729_203715_01
Ablagestruktur:
Jahr
JahrMonatTag_Ergeignis_oder_Ort
Über bearbeitete Bilder mache ich mir weniger Gedanken, weil "bibble", mit dem ich arbeite, jederzeit die Bilder ohne neue Bearbeitung in vielen Formaten ausgeben kann.
Was mir wichtig ist: Ein Software, die die Originale nach ihrem Gusto verändert, lasse ich nicht an die Originale. Das gilt für die Verzeichnisnamen, die Dateinamen und letztlich auch für die Dateien selbst.
Viele Grüße
Achim
Hallo Reinhart
Ich speicher alle Bilder im Dateibrowser in dem Ortner ab, wo die Kamera sie macht (100, 101, 102.....) und behalte die Bildnummer bei. (Wird allerdings problematisch wenn die ordner aufgebraucht sind) Dann lösche ich die Bilder die absolut zu nichts zu gebrauchen sind und den Rest ziehe ich mir auf meine externe Festplatte und speicher sie in der gleichen Ordnerherachie über Digikam (opencource) ab. Bearbeitete Bilder liegen dann in einem Unterordner (alpha450 - 100 - bearbeitet - Bildnr)
Um dann später bestimmte Bilder wieder zu finden versehe ich sie mit Stichworten, die wiederum in einer Baumstruktur angelegt sind, z.B.
- städte
- personsen
- - freunde
- - familie
- - - meyer
- - - - maria
- - - - johannes
- - - schultz. Dabei muss nur das Stichwort johannes angeklickt werden.
Es ist allerdings etwas aufwendig sich diese Stichwortgallerie aufzubauen und man sollte sich starke gedanken machen wie man sie aufbaut. Um die bilder wieder zufinden, bzw nicht durcheinander kommen will. Falls es mal digikam nicht mehr geben sollte speicher ich die Stichworte in der Bilddatei, so das sie auch von anderen Programmen einsortiert werden können. Eine zeitlang habe ich die Bilder immer nach Ereignissen sortiert, aber wo sortiere ich den Baum ein, den ich auf der Familienfeier fotografiert habe, oder den Sonnenuntergang aus dem Urlaub, wenn ich doch einen extraordner für Sonnenuntergänge habe? Und die Schnappschüsse zwischendurch? Um eine Doppelspeicherung zu vermeiden benuze ich dieses Program. Man kann allerdings auch auf die ortner ohne Digikam zugreifen. Ich weis allerdings nicht ob dieses Program auf jedem System läuft, da ich nur Linux benuze.
Also kurzt und bündig, ich speicher sie so ab, wie die kammera sie aufnimmt, muss aber auf die ordnereinstellung achten. Ein nebeneffekt ist dann gleichzeitig eine art Tagebuchfunktion
schönengrußundvielspaßbeimsortieren dr.blinkmann-der dr.desschwachsinns
Ich hab einfach das gratis Picasa, das hat das nette Eigenschaft Gesichter auf Bildern zu erkennen. Man muss die Leute also nicht in nem eigenen Ordner haben um alle Bilder mit einer bestimmten Person wiederzufinden.
Dann hat das Ding auch noch ne Suchfunktion nach Name des Bildes womit sich auch Anderes finden lässt und für gewöhnlich sind die Bilder im Picasa virtuell nach Aufnamedatum geordnet.
Genaugenommen braucht man im Picasa nicht mal Ordner weils sich das selbst Sortiert, so ungefär wie bei nem Mediaplayer der sich an tags orientiert, macht dies Programm halt nach den exifs.
LG
(Bild 1)
(Bild 2)
Hallo Doc (SCNR),
Digikam soll auch unter Windows laufen.
Digikam versus Picasa: Ich habe mal gedacht, ich können Picasa ganz einfach einsetzen. Und dann habe ich die "Labels" der Verzeichnisse geändert. Waren aber gar keine Labels, sondern die wirklichen Verzeichnisnamen. Seither lasse ich die Finger von Picasa. Wie ich meine Bilder sortiere, habe ich ja schon weiter oben beschrieben.
Viele Grüße
Achim
Hallo liebe Antwortgeber und Interessierte dieses Themas!
Zunächst vielen Dank für die Antworten.
Wenn ich mal für mich zusammenfasse:
Ein einzigartiges Archivierungssystem gibt es wohl nicht.
Prinzipiell ist die Ordner- und Dateibenennung nach Datum bestimmt nicht schlecht.
Aber wer findet dann z.B. den tollen Sonnenuntergang den ich vor längerer Zeit von meinem Balkon aus gemacht habe auf Anhieb wieder?
Also Unterordner. O.K. Aber wo fange ich an und wo höre ich auf mit der Namensvergabe um nicht einen „Ordnerwald“ zu produzieren?
Mit Archivierungssoftware? Ja gut. Aber was, wenn man auf die falsche SW setzt und diese spätestens beim nächsten Betriebssystem nicht mehr angeboten wird?
Also ich werde es wohl in Zukunft (Stichtag 1.1.2012) mit der Ordnervariante +Jahr / Grobes Thema (wie z.B. Natur, Tiere, Portrait usw.) / Datum+ versuchen.
Ob das die Ideallösung ist möchte ich aber nicht behaupten.
Zur Frage: „Alle Bilder archivieren?“ werde die schlechtesten (Von 1-3 Sternen die mit keinem oder einem Stern) sofort löschen.
Gruß
Reinhard
Also datum steht eigentlich in der exif, weshalb ich ordner dafür sinnfrei finde, denn eine ordendliche archivsoftware kann sich bilder auch nach den exifs - daten zurechtlegen ohne das es danach geordnet wäre. picasa zb schreibt sich einfach ein eigenes register wo was liegt, ulead und andere ebenso. Dabei werden ständig die dafür freigegebenen Ordner oder festplatten überwacht und neue Bilder sofort ins register aufgenommen. Man kann sich alles dann nach Albumname, Datum der Aufname oder Name des Bildes anzeigen lassen.
Mach lieber Ordner nach Themen oder zB "Hochzeit_Klaus" (wie bei einem Album eben auch)
Denn um so tiefer du ne Hirarchie machst um so unübersichtlich wird das ganze.
LG