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Objektiv für Portraitaufnahmen

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napot-----
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Objektiv für Portraitaufnahmen

Hallo alle zusammen,
seit einem halben Jahr besitze ich Sony a500. Allmälich kommt die Zeit ein mehr oder weniger gutes Objektiv zu kaufen. Könnte mir vielleicht jemand etwas empfehlen. In erster Linie interessieren mich Portraitaufnahmen. Die absolute Schmerzgrenze muss bei 400 euro liegen.
Würde mich auf Ihre Ratschläge freuen.

8 ANTWORTEN 8
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WBJanny
Vielschreiber

ich benutze dieses dafür :

http://www.guenstiger.de/gt/main.asp?produkt=358504

Werner


Ps.: an der A500 wie ein 42-105

Sonus seit 17.10.2009
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01af-----
Besucher

Das Genre "Portrait" hat mehrere Ausprägungen ... mindestens zwei. Da wäre zum einen das klassische, eng aufgefaßte Studioportrait, das ähnlich wie ein typisches Paßbild nur den Kopf und vielleicht noch ein Stück von Hals oder Schultern zeigt. Und da wäre zum anderen das Portrait, das die abgebildete Person in Beziehung zu ihrer Umwelt setzt – wie z. B. den Handwerker in seiner Werkstatt, das Kind im Sandkasten, den Künstler in seinem Atelier, den Sportler in oder an seinem Sportgerät, den Bauarbeiter auf der Baustelle usw usf.

Für Portraits der erstgenannten Sorte braucht man ein sogenanntes "Portraitobjektiv" – das ist eines, dessen Brennweite so ganz ungefähr zwischen dem doppelten und gut dreifachen der Formatdiagonale liegt. Für das 35-mm-Kleinbildformat wären das etwa 85 - 135 mm; für das digitale APS-C-Format (wie z. B. die Sony A500) etwa 55 - 90 mm – d. h. ein 50-mm-Objektiv wäre nach dieser Definition ganz knapp zu kurz ... wäre also nicht ideal, ginge aber so gerade noch. Weiterhin sollte das Portraitobjektiv eine Lichtstärke von etwa 1:2,8 oder höher sowie eine Nahgrenze von 1 m oder kürzer besitzen. Schließlich sollte es nicht riesengroß sein, weil das auf die portraitierte Person sehr leicht einschüchternd wirkt. Nicht jeder fühlt sich noch wohl, wenn aus zwei oder drei Metern Abstand mit einer Riesenkanone auf einen gezielt wird – diesen psychologischen Effekt sollte man nicht unterschätzen. Deswegen sind Zoomobjektive vom Typ 1:2,8/70-200 mm eher weniger gut als Portraitobjektive geeignet, obwohl sie genau die richtige Lichtstärke und Brennweite hätten. Das oben empfohlene Zoomobjektiv 1:2,8/28-75 mm hingegen erfüllt alle Anforderungen, wäre also gut geeignet. Doch viele andere Objektive sind ebenfalls gut – insbesondere das brandneue Sony SAL 1:2,8/85 mm SAM – es ist klein, leicht, unauffällig, hinreichend lichtstark und erschwinglich – etwas mehr Lichtstärke wäre schön, aber man kann wohl nicht alles haben, jedenfalls nicht zu +dem+ Preis.

Für den zweiten Typus von Portraits – also den Menschen in seiner für ihn typischen Umgebung – braucht man kein spezielles "Portraitobjektiv". Hier werden meistens Standard- oder gemäßigte Weitwinkelobjektive eingesetzt, d. h. bei 35-mm-Kleinbildformat also 50 mm oder 35 mm, bei APS-C Brennweiten zwischen 24 und 35 mm. Das sogenannte "Kit-Objektiv", das die meisten DSLR-Kamera-Besitzer als Erstausstattung erworben haben, ist hierfür schon genau richtig. Doch je nach Bedarf und Situation können auch noch ganz andere Brennweiten zum Einsatz kommen ... z. B. ein Dirigent in voller Aktion in einer riesigen Konzerthalle mit dem Superweitwinkel, oder ein Bergsteiger beim Abseilen in einer steilen Felswand, von Fuße der Wand mit dem Supertele groß ins Bild gesetzt. Erlaubt ist, was funktioniert.

Wer also als Fotograf den Schwerpunkt "Portrait" bearbeiten will, muß sich zuerst einmal darüber klar werden, was für eine Sorte von Portraitaufnahmen überhaupt gemacht werden sollen. Anschließend kann man sich über das ideale Objektiv Gedanken machen. Doch so hilfreich ein auf die Aufgabenstellung gut abgestimmtes Objektiv auch sein mag – entscheidend sind und bleiben der Blick des Fotografen und sein Einfühlungsvermögen in die Persönlichkeit der abzubildenden Person. Das ist die Kunst bei der Portraitfotografie. Manche können das von Natur aus, andere müssen sich diese Fähigkeit mühsam erarbeiten, wieder andere lernen's nie. Doch wer das beherrscht, der kann letztlich mit jedem Objektiv überzeugende Portraits machen.

— Olaf

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cmt-admin
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Festbrennweite f:1,4 50mm. Preis passt. Erstklassiges Objektiv.
LG
Volker

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Ditmar.
Mitglied

Kann passen, zumindest an einer Crop Kamera, obwohl ich finde das es noch etwas zu kurz ist, ich wüde da eher zu einer 85mm Festbrennweite tendieren, selber nutze ich hier an einer VF eine 135er Festbrennweite, und kann nur dagen das es eine sehr Gute Kombi ist. Jedenfalls würde ich hier kein Zoom nutzen wollen.

Gruß
Ditmar
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cmt-admin
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Hallo napot,
das von Dir angepeilte Tamron ist für das VF gerechnet, soll heißen an der 500 mit Crop fängt es im Weitwinkelbereich erst bei 42mm an. Im Telebereich würde es schon passen, aber unten fehlt immer was.
Schau mal unter Marktplatz bei mir.
LG Ortwin

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01af-----
Besucher

otti schrieb
> Das von Dir angepeilte Tamron ist für das VF gerechnet, soll heißen an der A500 mit Crop fängt es im Weitwinkelbereich erst bei 42 mm an.
Quatsch! Doppelter Quatsch sogar. Denn weder die unterstellte Kausalität noch der behauptete Sachverhalt treffen zu.

Selbstverständlich fängt das Tamron 1:2,8/28-75 mm Di immer und stets nirgendwo anders als bei 28 mm an und hört nirgendwo anders als bei 75 mm auf. An einer Kamera mit APS-C-Sensor ist die untere Hälfte des Brennweitenbereiches für den Motivbereich "Menschen in ihrer Umgebung" gut geeignet, und der Bereich von 55 mm bis 75 mm ist ideal für Portraits im engeren Sinne.

Für eine Kleinbild-Vollformat-Kamera (Sony A850/A900) wäre ein 28-75 insgesamt etwas zu kurz als Portraitobjektiv ... da würde man sich etwas wünschen, was mindestens bis 85 mm, besser bis 105 oder 135 mm reicht. Aber "napot" hat ja eine A500, also eine APS-C-Kamera.

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napot-----
Besucher

Danke für Ihre Meinungen und Ratschläge.

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CNiemeier
Entdecker

Hallo,

ich nutze für Porträts das Sony 50mm Festbrennweite und das Tamron 180 mm Festbrennweite.

Beim Sony rücke ich den Leuten sehr nahe auf den Pelz; dass kann für beide Seiten unangenehm sein. Daher mache ich in letzter Zeit mehr mit dem 180er......

Gruß
Chris