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Wieviel Bildbearbeitung tut dem Bild noch gut ?

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CNiemeier
Entdecker

Wieviel Bildbearbeitung tut dem Bild noch gut ?

Hallo zusammen,
heute in der Mittagspause kam das Gespräch in der Kollegenrunde auf das Thema "Fotografie und Bildbearbeitung".

Eine heisse Diskussion entbrannte, wieviel Bildbearbeitung dem Bild an sich noch "gut tut" oder ab wann ein Bild nicht mehr "echt" ist bzw. verfälscht ist.

Dachte, ich frage das mal bei euch nach.

Wie seht ihr das? Wieviel bearbeitet ihr eure Bilder noch? WAS bearbeitet ihr?

Wenn ich das Bild zu sehr bearbeitet und verfremde, ist es dann noch das eigentliche Bild......

Freue mich auf die Beiträge
Chris

51 ANTWORTEN 51
profile.country.de_DE.title
01af-----
Besucher

Culloden schrieb
> Wenn ich das Bild zu sehr bearbeitet und verfremde, ist es dann noch das eigentliche Bild ...?
Eine sinnlose Frage. Sie unterstellt irrigerweise, daß so etwas wie "das eigentliche Bild" existiert.

profile.country.DE.title
CNiemeier
Entdecker

Sehe ich anders!

Wenn ich ein Bild schieße, ist es erst mal in dem Zustand das "eigentliche Bild" im sprichwörtlichen "Urzustand". Ich habe also das Objekt so abgebildet, wie ich es
durch den Sucher gesehen habe. Das definiere ich als "eigentliches Bild"...

Wenn ich nun 1 Stunde in Photoshop an dem Bild "rummache", die Kuh wird lila anstatt braun, die Farben werden "aufgemotzt"....ist es dann noch "mein Bild" ?

Jedem wie er mag. Ich habe auch nur nach DEINER Meinung dazu gefragt. Bis auf die Tatsache, dass Du meine Frage als SINNLOS abtust, hast Du zum Thema nichts geschrieben. Das war dann auch sinnlos.....

oldguest
Besucher

Hallo Chris,

ich finde, dass man das nicht pauschalisieren kann. Es gibt Bilder, die sehen spitze aus. So wie sie sind.
Dann wiederum gibt es Bilder, die sehen auf den ersten Blick "nach nix" aus. Also einfach zu normal und zu gewöhnlich. Hier kann man durch Bearbeitung viel herausholen. Den Schnitt des Bildes durch Zuschneiden und verschieben anpassen oder einfach mehr Kontrast/Helligkeit "dazuschummeln".

Ich finde, dass man immer das Endergenis sehen muss. Und dann kann man - jeder für sich persönlich natürlich - sagen, ob es einem gefällt oder nciht...

Ich habe diese Erfahrungen auch schon selbst an meinen eigenen Bildern gemacht. Von daher bin ich der Meinung, dass man das für jedes Bild einzeln betrachten muss...

Hinzu kommt natürlich, dass es manchmal Bearbeitungen gibt, die aussehen wie "gewollt und nicht gekonnt". Hier muss ich als Bearbeiter natürlich selber überlegen, ob ich ein derartiges Bild veröffentlichen will. Denn nach einer Bearbeitung sollte sich auf jeden Fall eine "Verbesserung" eingestellt haben, es sei denn eine "Verschlechterung" (z.B. Rausch oder "Kratzer") ist gewollt und dient als Stilmittel.

VG, Frederik.

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mdb1lwuzm
Besucher

Im Gegensatz zu 01af bin ich der Ansicht, daß es keinne sinnlosen Fragen gibt, sondern nur unreflektierte Antworten.

Das schöne an diesem Forum ist, daß "Fragenden" und "Selbstdarstellenenden" Raum gegeben ist ;))

profile.country.de_AT.title
mdb1lwuzm
Besucher

Hi Chris!
ähnliche Fragen habe ich mir auch schon oft gestellt. Soll mein Motiv möglichst authentisch widergeben werden oder möchte ich zusätzliche gestalterische Veränderungen vornehmen, um den Betrachter auf das von "mir Gesehene" zu lenken. Ich gehöre eher der Richtung an
"Perfektion erreicht man nicht etwa dann, wenn sich nichts mehr hinzufügen lässt, sondern dann, wenn sich nichts mehr entfernen lässt." (Antoine de Saint Exupéry). Daher mein persönlicher Ansatz möglichst wenig nach der Aufnahme zu bearbeiten.

profile.country.DE.title
CNiemeier
Entdecker

Agree!

Ich verfolge auch eher Deinen Ansatz, dass ich das Bild möglichst "in Ruhe" lasse. Und wenn ich Hand anlege, dann nur um eine Optimierung beizuführen, nicht um etwas gewollt
zu VERändern.

Und den Beitrag von 01af habe ich bereits kommentiert.... 🙂

profile.country.DE.title
rudgerthies
Vielschreiber

Hallo Chris,

ich kann mich den meisten Vorrednern anschließen. Was mach ich?
Helligkeit, Kontrast, ein wenig Farbton, rote Augen weg, Drehen in die Senkrechte und Ausschnitt.

Mehr will ich gar nicht machen. Zu mehr bin ich auch zu faul.

Klar, wenn ich eine besondere Situation fotografiert habe, dabei technische Fehler gemacht habe, aber ein Freund dieses Bild unbedingt haben will, dann greife ich tiefer in die Bildverarbeitungskiste. Das ist meine Ausnahme.

Übrigens schlagen sich auch gute Magazine mit diesem Problem herum. Zwei interessante Artikel zu dem Thema findest Du in der c't 18, 2008:
Können diese Pixel lügen? Der schmale Grat zwischen Bildoptimierung und -fälschung. Seite 148.
Pixelsezierer - Digitale Bildforensik, Algorithmus jagt Fälscher, Seit 152.

Viele Grüße
Achim

profile.country.de_DE.title
01af-----
Besucher

Culloden schrieb
> Wenn ich ein Bild schieße, ist es erst mal in dem Zustand das "eigentliche Bild" im sprichwörtlichen "Urzustand".
Nur daß es das gar nicht gibt. Du hast wohl Photonen auf Silberhalogenid- bzw. Siliziumkristalle fallen lassen, aber noch lange kein Bild.

.
> Culloden schrieb
> Ich habe also das Objekt so abgebildet, wie ich es durch den Sucher gesehen habe.
Das bildest du dir ein.

.
> Culloden schrieb
> Das definiere ich als "eigentliches Bild" ...
Das ist keine Definition, sondern vages Gefasel.

Bevor aus dem, was du mit der Kamera angestellt hast, ein sichtbares Bild hervorgeht, muß es eine schier endlose Folge von Bearbeitungen und Interpretationen über sich ergehen lassen. Die Unterschiede der verschiedenen Möglichkeiten der Interpretationen sind teils subtil, teils substantiell. Sie sind außerdem von dir persönlich teils direkt, teils indirekt und teils praktisch nicht beeinflußbar ... aber in jedem Falle existiert nichts, was man als "das eigentliche Bild" bezeichnen könnte.

Wenn du anfängst, zu überlegen, ob und wie man das, was du für "das eigentliche Bild" hältst, bearbeiten könnte oder sollte, ist es schon längst bearbeitet worden und hätte genauso gut auch anders bearbeitet werden können ... einerlei ob du dir dessen bewußt bist oder nicht. Ich denke, der Irrglaube, es gäbe so etwas wie "das eigentliche Bild", rührt genau daher, daß du dir dieser Vorgänge eben nicht bewußt bist und Bildbearbeitung ausschließlich für das hältst, was man mit Photoshop tut.

Doch wenn man sich erst einmal vergegenwärtigt hat, daß die Arbeit in Photoshop tatsächlich nur die bildbeeinflussenden Vorgänge fortsetzt und weitertreibt, die bereits vor (!) dem Druck auf den Auslöser begonnen haben, dann sieht man diese ganze Thematik gleich wesentlich entspannter. Dann kann man über Diskussionen wie diese nur noch nachsichtig schmunzeln – wie über Schulbuben, die mit glühenden Wangen darüber diskutieren, ob ein Ferrari besser sei als ein Maserati ...

Deine Frage ist also wirklich vollkommen sinnlos.

— Olaf

profile.country.de_DE.title
Smeis-----
Neues Mitglied

Zum Thema:

Finde die Frage gut! Hab neulich mit einem Freund auch drüber gesprochen! Es gibt ja mitlerweile 1000 Tipps und Tricks wie mein Bild "perfekt" wird. Aber irgendwie rauben mir die ganzen "optimierungen" den Spaß, erst machen sie diese Maske, dann regeln sie folgendes...Ich bin beim bearbeiten er faul, ein bisschen Kontrast, Farbe, aufhellen oder abdunkeln vielleicht beschneiden reicht mir!

HDR reizt mich, da schieb ich aber eher wirr die Regler hin und her um dann mal was zu testen, wenn´s mir gefällt, okay, wenn nicht kommts halt weg!

Solange es einem selbst gefällt, tut Bildbearbeitung gut, auch wenn es nicht mehr echt aussieht! Wenn´s dann anderen noch gefällt klasse!
Ich will halt einfach nicht Stunden am Rechner minimale Kleinigkeiten "verbessern"!

Das "eigentliche" Bild ist es nach einer Verfremdung bestimmt nicht mehr, aber es ist immer noch von Dir!


@O1af:

Schreib ein Buch! Werd Philosoph!
ODER mach doch einfach mal ein Foto anstatt den ganzen Tag so ein Gefasel zu verfassen!
Hat dich niemand lieb und jetzt bist Du gegen alles was Leute aus FREUDE machen?
Wenn Du alles glaubst was Du da so schreibst, warum bist Du dann in einem FOTOFORUM? Dann schließ dich besser ein und löse physikalische Gleichungen, mal was schönes trockenes, ohne irgendwelche Eigeninterpretation!
Es geht um FOTOS, nicht um Gesetzmäßigkeiten der Physik!!!
Wo bleibt der Spaß, wenn wir hier solche Themen nicht behandeln dürfen? Manchmal ist auch das "Sinnlose" toll! Also ich würd´ mir eher nen Porsche holen, Ferrari oder Maserati? Neeee! :wink:
Eine Frage noch! Magst Du Kunst?